Sächsische Tabatiere mit feiner Emaillebemalung
um 1760, im Motiv monogrammiert H.C.N. und Jahreszahl 1756, auf partiell guillochiertes Kupfer emailliert, Fassung aus Metall, versilbert, rechteckige Dose mit scharniertem Klappdeckel, innen Klebeetikett der Galerie J. Kugel Paris, Emaille allseitig äußerst fein bemalt mit Ansichten des albertinischen Sachsens, jeweils als Flusslandschaften mit Booten und Personenstaffage, Deckeloberseite mit Blick auf Dresden und die Hofkirche, innen Magdeburg mit der Kirche St. Johannis, unten Pirna mit der Feste Sonnenstein, die Seiten mit Ansichten von Meissen, Dessau, Wittenberg und Torgau, das Jahr 1756 stellt den Beginn des siebenjährigen Krieges auf dem europäischen Festland mit dem Einmarsch preußischer Truppen in Sachsen dar, ähnliche äußerst feine Bemalungen sind von Tabatieren aus Meissener Porzellan des 18. Jh. bekannt, wobei es Überlieferungen gibt, in denen Mitarbeiter im unautorisierten Nebenerwerb Tabatieren aus anderen Materialien bemalten, einige Haarrisse, L 9 cm. Quelle: Barbara Beaucamp-Markowsky, Porzellandosen, München 1985. vgl. Nr. 113 ff, dort ähnliche Bemalung auf Porzellan, sowie Internet. Provenienz: Brandenburgische Privatsammlung, in der Galerie Kugel Paris erworben.