Bildnis der Prinzessin Maria Anna Sophie
Prinzessin von Polen und Sachsen und Kurfürstin von Bayern (1728 Dresden bis 1797 München), Halbfigurenbildnis mit dem Sankt Katharina-Orden und Hermelinpelz-Stola, Öl auf Leinwand, um 1750, unsigniert, Werkstatt oder nach Georges Desmarées (1697-1776), ungerahmt, auf originalem Keilrahmen, Maße 86 x 66 cm. Künstlerinfo: Georges Desmarées (1697-1776), nach dem Tod der Eltern kam Desmarées nach Stockholm, wo er die Malschule von Peter Martin van Mytens (dem Älteren) besuchte. Seit 1720 war er selbständiger Porträtmaler und ging ab dem Frühjahr 1724 auf eine Studienreise. So reiste er erst nach Amsterdam und ging dann nach Nürnberg, wo er die Zeichenakademie besuchte. 1725 gelangte er nach Venedig und wurde Schüler von Giovanni Battista Piazzetta. 1730 wurde er von Karl Albrecht, dem Kurfürsten von Bayern und späteren Kaiser Karl VII., an den Münchner Hof berufen und erhielt den Titel des kurfürstlichen Hofmalers. Ab 1743 erfolgte die Berufung an zahlreiche deutsche Fürstenhöfe. Die bedeutendsten und umfangreichsten Aufträge erhielt er von dem Kölner Kurfürsten Clemens August I. von Bayern. Über diesen Auftraggeber erreichte Desmarées auch Kunden wie die Erzbischöfe Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim und Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein. Aber auch der Fürstbischof von Mainz Johann Friedrich Karl von Ostein und dessen Nachfolger Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim bestellten Bilder bei Desmarées. Er war u. a. Lehrer von Johann Joseph Scheubel III. (1733-1801) in Bamberg. Von 1745 bis 1749 sowie von 1752 bis 1754 weilte er am Bonner Hof. 1756 ging er zurück nach München, wo er kurz vor seinem 79. Geburtstag am 3. Oktober 1776 starb. Quelle: Wikipedia.