Ernst Honigberger, Frühlingsblumenstillleben
Tulpen und Narzissen in hoher blauer Glasvase vor lichtem Grund, Mischtechnik (Aquarell und Gouache) auf Papier, rechts unten signiert und datiert "E. Honigberger [19]29", gebräunt und geblichen, auf Karton aufgeheftet, provisorisch gerahmt, Blattmaße ca. 67 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Kunsthistoriker (1885 Kronstadt [rumänisch: Braşov] in Siebenbürgen bis 1974 Wehr/Baden), erste künstlerische Anregung durch Emerich Tamas in Kronstadt, studierte um 1907 kurzzeitig an der Akademie Berlin bei Georg Koch, 1908–10 weitergebildet an der Privatschule von Moritz Heymann ("Heymannschule") in München, 1910–11 mit Stipendium Studium an der Akademie München bei Carl von Marr, anschließend freischaffend in München, im 1. Weltkrieg als Oberleutnant in Galizien, Polen, Südtirol und Serbien, anschließend kurzzeitig in Kronstadt, ab 1919 in Berlin-Wilmersdorf, hier Anschluss an die avantgardistische Novembergruppe, die Berliner Secession und die "Juryfreien Kunstschau", deren Vorstand er ab 1922 angehörte, beschickte ab den 1920er Jahren Ausstellungen in Deutschland, Kronstadt, Hermannstadt und Schäßburg, Bukarest, Budapest, Moskau, Leningrad, Valparaiso, Batawia und Stockholm, im August 1943 Zerstörung seines Berliner Ateliers im 2. Weltkrieg und Übersiedlung nach Wehr in Baden-Württemberg, 1946 Gründung der "Kunst- und Musikschule Wehr", welche er mit seiner Frau Erna Honigberger betrieb, ab 1960 Mitglied der Künstlergruppe "Tendenz", Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Internet.