Prof. Heinrich Wildemann, Segelboot auf hoher See
Boot mit großem roten Segel und Besatzung auf hoher See, kraftvolle Arbeit, Aquarell, rechts unten in Blei signiert "H Wildemann (19)41", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 59,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: wolhyniendeutsch-stämmiger Maler und Graphiker (1904 Lodz [Łódź] bis 1964 Stuttgart), 1915 Übersiedlung nach Schlesien und später nach Westfalen, ab 1917 in Schwaben, ab 1918 in Tuttlingen, ab 1920 Modellschreinerlehre in Immendingen und Schüler der Gewerbeschule Tuttlingen, ab 1923 kurzzeitig Lehre zum Intarsienschneider bei Otto Bromm in Cannstatt, auf Fürsprache von Christian Landenberger 1924–27 Studium an der Akademie Stuttgart bei Robert Breyer und Arnold Waldschmidt, 1927–34 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg bei Robert Michel und Meisterschüler bei Paul Plontke, 1934–43 freischaffend in Berlin, unterhielt Freundschaften zu Max Slevogt, Willi Baumeister, Karl Schmidt-Rottluff, Ida Kerkovius und Christoff Schellenberger, 1937 werden Werke des Künstlers als "entartet" diffamiert, kurzzeitige Internierung, 1939–45 Ausstellungsverbot, trotzdem Unterstützung durch die Berliner Galeristin Hanna Becker vom Rath, überlebt mit werbe- und gebrauchsgraphischen Arbeiten, 1944 Zerstörung seines Berliner Ateliers mit dem Großteil des Frühwerks und Übersiedlung nach Tuttlingen, mit zeitweisen Aufenthalt 1946–48 in Stuttgart, 1955 Berufung als Nachfolger Baumeisters zum Professor an die Akademie Stuttgart, Mitglied im Verband Bildender Künstler, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Info Galerie Maulberger München, Kürschners Graphikerhandbuch 1967, Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.