Wolfgang Mattheuer, "Der Nachbar der will fliegen"
zum Himmel aufsteigender Ikarus hinterm Zaun, welcher von seinen resignierten Nachbarn im engen Hüttchen nicht beachtet wird, Farboffset auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "W. Mattheuer" und links getilgte Nummerierung "26/50", unterhalb der Darstellung typographisch bezeichnet "Serigraphie nach mehrfarbiger Zeichnung von Wolfgang Mattheuer, anlässlich der Ausstellung im Kroch-Hau 1995/1996", in der Darstellung unten rechts monogrammiert und datiert "WM 16. 3. (19)83", außerhalb der Darstellung etwas knitterspurig, Darstellungsmaße ca. 42 x 54 cm, Blattmaße ca. 61 x 72 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1927 Reichenbach/Vogtland bis 2004 Leipzig), neben Werner Tübke und Bernhard Heisig Hauptvertreter der imaginären "Leipziger Schule", zunächst 1941–44 Lehre zum Lithographen bei der Firma Carl Werner in Reichenbach, 1946–47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Karl Miersch und Kurt Querner, 1947–51 Studium an der HGB Leipzig bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt, 1951–52 tätig für die "Illustrierte Rundschau" Berlin, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig 1965–74 als Professor, ab 1974 freiberuflich in Leipzig und Reichenbach tätig, Mitglied des VBK der DDR, ab 1978 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, u.a. nach Mexico, in die BRD, nach Ungarn, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, New York, ab 1958 regelmäßig auf zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten, u. a. der "documenta 6" in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig "Viribus unitis“, Quelle: u. a. Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Heinz Schönemann "Wolfgang Mattheuer", Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.