Rudolf Allwardt, Flusslandschaft
Blick in weite überschwemmte Flussaue unter dramatisch bewölktem Himmel, gering pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt ein Ausstellungsfaltblatt von 1977: "Er [Allwardt] wird in Presseberichten ein »Romantiker der Gegenwart« genannt. Sein Bemühen: Die Abgerundetheit und Geschlossenheit der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhundert mit der Naturnähe der Ecole de Barbizon und der farbigen Auflockerung und Licht- und Luftmalerei der Impressionisten zu verbinden. ...", Öl auf Hartfaserplatte, rechts oben signiert "Allwardt", rückseitig bezeichnet "Rudolf Conrad Erich Allwardt", undeutlich bezeichnet und wohl datiert "... [19]81" sowie Ausstellungsfaltblatt von 1977, etwas farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 40 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Conrad Erich Allwardt, dt. Portrait- und Landschaftsmaler, Zeichner, Buchbinder und Graphiker (1902 Malchin bis 1983 Miltenberg), ab 1918 Lehre zum Buchbinder und Schüler der Kunstgewerbeschule München bei Fritz Helmuth Ehmcke, 1921–22 kurzzeitig Studium am Bauhaus Weimar, ab 1922 kurzzeitig Studium am Lehrerseminar Lübtheen, ab 1923 Mitarbeiter des Kunstbuchbinders Gustav Keilig in München, parallel Hinwendung zur Ölmalerei und als Farbkocher in einer Münchner Fabrik tätig, 1926–27 Schüler des Gustaf-Britsch-Instituts in Starnberg bei Egon Kornmann, anschließend aus Geldmangel Rückkehr nach Malchin und autodidaktische Weiterbildung im eigenen Atelier, beeinflusst von Otto Ubbelohde, unternahm Studienreisen nach Paris, Berlin, Hamburg und München, beschickte 1939–43 die Ausstellungen im Mecklenburgischen Landesmuseum Schwerin, Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, anschließend in Wunstorf-Bokeloh am Steinhuder Meer im Calenberger Land tätig, 1951–59 in Hopfen am See bei Füssen im Ostallgäu tätig, in den 1970er Jahren Umzug nach Amorbach in Unterfranken, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Grewolls "Wer war Wer in Mecklenburg und Vorpommern", Wikipedia und Ausstellungsfaltblatt von 1977 und Akten Bauhaus Weimar.