Fritz Scholl, Damenportrait "1860"
junge Dame in der Mode des Spätbiedermeier, um 1860 mit Rosenstrauß auf einem Stuhl vor weißem Zaun in lichter Parklandschaft, gering pastose, miniaturhafte Malerei mit gemaltem ovalen Passepartout, um 1910, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Fritz Scholl Dachau", rückseitig altes, fragmentarisches Etikett "»1860« (Öl) Fritz Scholl – Dachau b. München ..." sowie mehrfach Eigentümerstempel "Hanns Pepperl Oberingenieur München ...", sehr schön original gerahmt, Falzmaße ca. 10 x 13 cm. Künstlerinfo: auch "Fritz Scholl-Dachau", dt. Genremaler, Illustrator, Porzellanmaler und Zeichner (1873 Bonn-Kessenich am Rhein bis 1952 Ingolstadt), ab 1884 zusammen mit seinem älteren Bruder, dem Maler Carl Scholl in München, studierte an der Kunstgewerbeschule München und ab 1899 an der Akademie München bei Karl Raupp, Mitarbeiter der Münchner Zeitschriften "Jugend" und "Simplicissimus", Mitglied der 1919 gegründeten Dachauer Künstlerkolonie, tätig in Dachau bei München, zeitweise in Dachau-Etzenhausen, ca. 1951 Umzug nach Ingolstadt, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Thiemann-Stöstner/Hanke "Dachauer Maler", Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch", Matrikel der Münchner Akademie und Internet.