nach Giovanni da Bologna, "Aphrodite"
nach einem Original des 16. Jahrhunderts des "Giambologna" genannten flämisch-italienischen Hofbildhauers der Florentiner Schule, der maßgeblichen Einfluss auf Manierismus und Frühbarock hatte, Bronze bräunlich patiniert, Darstellung der Aphrodite, mit dem abgeschnittenen Haar der Berenike und Schere, als Halbakt, auf dem Atem des Windgottes Aiolos zum Himmel fliegend und das "Haar der Berenike" zu dem gleichnamigen Sternbild an den Himmel erhebend, auf einer mehrteiligen Onyxsäule, diese umschlungen von halbplastischem Bronzerelief mit Putten, diese mit allegorischen Darstellungen der Astronomie (Bücher, Karte, Fernglas, Erdkugel), altersgemäße Erhaltung, H 81 cm. Info: Berenike, die Königin der Ägypter, die für ihre besonders lange Lockenpracht verehrt wurde, schnitt ihre Haarlocke als Opfergabe für den Tempel ab, um ihren Ehemann Ptolemaios unversehrt aus dem Syrienkrieg zurückzuerhalten, die Locke verschwindet spurlos und wird von Aphrodite als neues Sternbild an den Himmel versetzt. Quelle: L. Impelluso, Bildlexikon der Kunst Band I, Götter und Helden der Antike, S. 67.