Prof. Manfred Henninger, Akte am Strand
abstrahierte Darstellung auf Decken sitzender bzw. liegender nackter Figuren, partiell gewischte Kohlezeichnung auf Papier, rechts unten signiert und undeutlich datiert "Manfred Henninger 30.10.1967", links unten runde Blindprägung "Schoeller-Stern", rückseitig ovaler Stempel "Aus dem Nachlass Manfred Henninger" mit handschriftlicher Nachlassnummer "Z 23443" und Monogramm "M.H.", rückseitig diverse Zahlenannotationen und Montierungsspuren, lichtrandig, gegilbt und etwas unfrisch, ungerahmt, Blattmaße ca. 45 x 62 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1894 Backnang bis 1986 Stuttgart), Vertreter der “Verschollenen Generation”, zunächst Konditorlehre in Tübingen, 1914 Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg und Kämpfe bei Ypern, schwere Erkrankung und Lazarettaufenthalte, in der Folge leidenschaftlicher Kriegsgegner, ab 1916 Zeichenunterricht bei Heinrich Seufferheld, studierte 1919–21 und 1924–28 an der Akademie Stuttgart bei Robert Pötzelberger und Heinrich Altherr sowie 1922–23 an der Akademie Dresden bei Karl Albiker und Oskar Kokoschka, unternahm Studienreisen nach Italien und Frankreich, 1921 Reise nach Dornach und Beschäftigung mit Rudolf Steiners Anthroposophie, 1929 Gründungsmitglied der Neuen Sezession Stuttgart, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, 1933 Emigration über die Schweiz nach Ibiza, ab 1936 in Ronco sopra Ascona am Lago Maggiore tätig, 1949 Berufung als Professor an die Akademie Stuttgart, 1961 Emeritierung, 1967/68 Gastaufenthalt in der Villa Massimo in Rom, tätig in Stuttgart, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Rainer Zimmermann "Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation", Nagel und Wikipedia.