Walther Gasch, "Brünhildes Anbetung"
auf einer mächtigen Wurzel eines Goldregenbaums sitzende nackte junge Frau mit erhobenen Armen und im Hintergrund das weite Meer, Aquarell und Deckfarben auf Papier und auf Pappe kaschiert, rechts unten ligiertes Monogramm "WG" und Datierung "1923", rückseitig Titel "Brünhildes Anbetung" und ausführlicher Text, leichte Altersspuren und im Eckbereich gestaucht, ungerahmt, Maße ca. 64 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951-56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".