Albert Hennig, Abendliche Straßenszene
eine von Bäumen, Häusern und einem Biergarten (?) gesäumte Straße, die mit dem Blick des Betrachters eine Kurve macht, im Licht des ausgehenden Tages, flott erfasste Studie mit gekonnt gesetzten Farbakzenten, Aquarell über Tusche auf Papier, unten links mit Filzstift signiert und datiert "Henning [19]60" sowie unten rechts mit Kugelschreiber gleichlautende Signatur und Datierung, unter der Darstellung Annotationen wohl des Käufers in Tinte, rückseitig Kopie eines Artikels aus der Chemnitzer "Freien Presse" über eine Hennig-Ausstellung in der Chemnitzer Galerie "Schmidt-Rottluff" im Frühjahr 1991, auf dickeres Papier kaschiert und broschiert, Darstellungsmaße ca. 10,5 x 14,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932-33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935-45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952-72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.