Franz Ruben, In den Dolomiten
Blick von einem Berghang auf das im Tal gelegene Örtchen Caprile und im Hintergrund das teils vom Schnee bedeckte Marmolatamassiv in den Dolomiten, flotte Landschaftsmalerei, Öl auf Holztafel, auf der Rückseite alt in Blei "Caprile Grenzort von Italien, im Hintergrund die Marmolata, gemalt Franz Ruben 1892 Juli", weiterhin alter, in Blei beschrifteter Klebezettel, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Leo Ruben, dt.-tschechischer Historien-, Genre- und Landschaftsmaler (1842 Prag bis 1920 München), zunächst 1859–67 Schüler seines Vaters Christian Christoph Ruben (1805–1875) an der Wiener Akademie, 1869 Ehrung mit dem Reichel-Künstlerpreis der Wiener Akademie, 1869–74 Aufenthalt in Rom und auf Capri, in Rom Mitglied des Deutschen Künstlervereins, anschließend kurzzeitig in Wien, 1874–1914 mit kurzen Unterbrechungen in Venedig tätig, um 1881 zeitweise in Görz [Gorizia], ab 1914 in München, erhielt diverse Ehrungen wie 1873 die Medaille der Wiener Weltausstellung und die Medaille II. Klasse München und den päpstlichen Silvesterorden, Ehrenmitglied der Kunstakademie Venedig, ab 1870 Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, beschickte Prager, Dresdner, Stuttgarter Kunstausstellungen, den Österreichischen Kunstverein Wien, 1876–93 den Münchner Glaspalast, die Berliner Akademieausstellung und 1876 die Weltausstellung in Philadelphia, schuf unter anderem Szenen zu Wagners "Lohengrin" für den bayerischen König Ludwig II., Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Münchner Glaspalastkataloge, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", ÖBL, Noack "Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters", Fuchs, Seubert, Müller-Klunzinger, Bénézit, Toman, Đoko Mazalić "Leksikon umjetnika" und Wikipedia.