Gemälde

Lot-No. 4374

Franz Ruben, "Venezianische Blumenverkäuferin"

auf einem Podest mit Marmorsäulen sitzende junge Frau mit einem Korb roter Rosen im Schoß, mit großer Wahrscheinlichkeit wurde das Gemälde 1889 im Münchner Glaspalast ausgestellt, im Katalog der Ausstellung ist auf Seite 83 zu lesen "869 – Ruben, Franz, Venedig. »Blumenmädchen«" (Kopie beigegeben), lasierende, partiell gering pastose Genremalerei mit fein erfassten Gesichtszügen der jungen Frau, brillantem Colorit und trefflich erfasstem Licht, hierzu vermerkt Wurzbach "Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich" 1874 "... Franz Ruben ist nach dem Ausspruche der Fachkritik ein bedeutendes, durchgebildetes Talent, das in der Historie und im historischen Genre Vorzügliches zu leisten verspricht. ..." und Müller-Singer ergänzt "... ging nach Italien, wo er sich bei seinem großen koloristischen Talent namentlich an die Venetianer anschloß. Seine Bilder zeigen eine feine Beobachtungsgabe und eine große Beherrschung der technischen Mittel. ... An seinen Portraiten rühmt man sowohl Auffassung wie Modellierung. ...", Öl auf Leinwand, unten signiert und datiert "F. Ruben 1888", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett der Hamburger "Galerie Commeter ..." mit handschriftlicher Ergänzung "Franz Ruben 1842–1920 München – Venetianische [sic.] Blumenverkäuferin" sowie weiteres Nummernetikett und ovales rotes Papiersiegel der Münchner Künstlergenossenschaft, Craquelure, fachgerecht geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, im ca. 15 cm breiten, originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 109 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Leo Ruben, dt.-tschechischer Historien-, Genre- und Landschaftsmaler (1842 Prag bis 1920 München), zunächst 1859–67 Schüler seines Vaters Christian Christoph Ruben (1805–1875) an der Wiener Akademie, 1869 Ehrung mit dem Reichel-Künstlerpreis der Wiener Akademie, 1869–74 Aufenthalt in Rom und auf Capri, in Rom Mitglied des Deutschen Künstlervereins, anschließend kurzzeitig in Wien, 1874–1914 mit kurzen Unterbrechungen in Venedig tätig, um 1881 zeitweise in Görz [Gorizia], ab 1914 in München, erhielt diverse Ehrungen wie 1873 Medaille der Wiener Weltausstellung und die Medaille II. Klasse München und den päpstlichen Silvesterorden, Ehrenmitglied der Kunstakademie Venedig, ab 1870 Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, beschickte Prager, Dresdner, Stuttgarter Kunstausstellungen, den Österreichischen Kunstverein Wien, 1876–93 den Münchner Glaspalast, die Berliner Akademieausstellung und 1876 die Weltausstellung in Philadelphia, schuf unter anderem Szenen zu Wagners "Lohengrin" für den bayerischen König Ludwig II., Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Münchner Glaspalastkataloge, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", ÖBL, Noack "Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters", Fuchs, Seubert, Müller-Klunzinger, Bénézit, Toman, Đoko Mazalić "Leksikon umjetnika" und Wikipedia.

Limit:
3800.00 €
Acceptance:
6200.00 €

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