Alexander Weise, "Winter im Gebirge"
Blick in sonnige, tief verschneite Talaue, mit Scheunen und Bach vor imposanter Hochgebirgskulisse, hierzu schreibt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jh." "... Weise war vor allem als Landschaftsmaler tätig ... Er bevorzugte die Wiedergabe des weiträumig gestaffelten Geländes, wobei die Erhabenheit der Bergwelt im traditionellen Sinn suggeriert wird. ...", stimmungsvolle pastose Malerei mit breitem Pinselduktus und schönem Licht, besonders beeindruckt die sublime Erfassung der Farbigkeit des weißen Schnees, die zwischen zarten Gelb-, Blau-, Türkis-, Violett-, Grau- und Rosatönen changiert und der fast wolkenlose Himmel erfährt atmosphärische Belebung durch eine zarte, nahezu pointillistische Malweise, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "Alex Weise", rückseitig auf dem Keilrahmen unscheinbar betitelt "Winter im Gebirge" und Annotation "Galerie Olbertz Köln", fachgerecht gereinigt und gering restauriert, schön gerahmt mit altem Messingrahmenschild "Alex Weise Odessa 5.3.1883 – München", Falzmaße ca. 89 x 123,5 cm. Künstlerinfo: auch Alex Weise, dt.-russischer Landschaftsmaler (1883 Odessa bis 1960 München), studierte ab 1909 an der Akademie München bei Angelo Jank, autodidaktische Weiterbildung, später sieben Monate Schüler von Jean Paul Laurens in Paris, Impressionist, beschickte die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes und 1938–43 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Müncher Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie und Dressler.