Gemälde

Lot-No. 4673

Willy Knoop, Das Amphitheater in Nimes

von einem erhöhten Standpunkt aus fällt der Blick auf das Amphitheater in Nimes sowie die umliegende Altstadt, die mit dynamischem Pinselstrich in Schwarz angedeuteten Gebäudekonturen werden im Kolorit durch dominante weiße Akzente sowie im Himmel durch helle Blautöne und in der Stadt mit wenigen violetten und ockergelben Strichen ergänzt, dadurch reflektiert das expressionistische Meisterwerk die Lichtverhältnisse im sommerlichen Südfrankreich auf virtuose und wunderbar leichte, unangestrengte Weise, Öl auf Pressspanplatte, oben links doppelt je signiert "Knoop" sowie datiert "[19]63", rückseitig auf Etikett in Tusche nochmals wohl von Künstlerhand signiert und mit zum Lebensweg des Künstlers passender Wohnortsangabe: "Willy Knoop Büsum", dazu die Ortsannotation: "Amphitheater Nimes Südfrankreich" sowie Information zu Datum und Malmaterial "Oel 1963", auf dem Keilrahmen mit Etikett der Rahmenhandlung "Christiane Berg Hamburg" und gleichlautenden handschriftlichen Annotationen, reinigungsbedürftig, in imposantem, farblich passendem Rahmen, Falzmaße ca. 76,5 x 90 cm, Künstlerinfo: dt. Maler und Aquarellist (1888 Lütjenburg bis 1966 Hamburg), ab 1922 Mitglied der Künstlergruppe "Die Barke" Oldenburg, ab 1928 in Hamburg als Aquarellist und in der Ölmalerei in expressionistischer Manier tätig, Mitglied der Hamburgischen Sezession, dabei Kontakt zu Erich Hartmann, Willem Grimm, Karl Kluth und Fritz Kronenberg, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1937 wurde Knoop aus der Liste der bildenden Künstler gestrichen und erhielt Ausstellungsverbot, Emigration nach Belgrad und Reisen nach Jugoslawien und Griechenland, 1938 Umzug nach Wien, 1944 Ausstellungseröffnung in Graz, die noch am selben Tag von der Gestapo geschlossen wurde, 1946 Rückkehr nach Lütjenburg und Wiederaufnahme der Vorkriegskarriere, ab 1949 auf Ausstellungen in London, Manchester und Edinburgh vertreten, 1950 malte Knoop einige Werke für den Film "Die Sünderin", 1954 Umzug nach Büsum, von 1963 bis 1965 wieder in Hamburg, 1956 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Gruppe 56 Schleswig-Holstein, Knoop wird der Verschollenen Generation zugerechnet, seine Frau war die Malerin und seine ehemaligen Schülerin Margarete Knoop-Schellbach, Quelle: Internet.

Limit:
650.00 €
Acceptance:
650.00 €

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