Franz von Stuck, Bildnis Mary
Portrait der 1896 geboren Tochter von Franz von Stuck, der Künstler hatte dieses Motiv mehrfach nach Fotografien aus der Zeit um 1905 ausgeführt und so befindet sich auch ein Exemplar in der Sammlung der Villa Stuck (Inventarnummer G91 1-5), hier mit fast identischem Rahmen, Pastellkreiden und Gouache in Grün auf starkem Karton, um 1910, wobei eine Datierung aufgrund der Wiederholungen des Motivs nicht genau möglich ist, im rechten Bereich signiert "Franz Stuck", auf der Rückseite Etikett "Galerie am Lenbachplatz/F. H. Zinckgraf-München 2" und Nummer "20787" sowie Etikett "8007", Pastell minimal verwischt (nicht fixiert), Karton materialbedingt leicht gegilbt, hinter Glas in Originalrahmen (mit geringen Verlusten), Falzmaße ca. 55,5 x 48 cm, Provenienz: Fabrikantenhaushalt in Westsachsen, bis jetzt durch Erbfolge in Familienbesitz, wir danken Frau Margot Brandlhuber, Leiterin der Sammlungen Villa Stuck in München für die wertvollen Hinweise und Bestätigung der Authentizität der Arbeit via E-Mail. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker, Bildhauer und Architekt (1863 Tettenweis bis 1928 Tetschen), studierte 1882–84 an der Münchner Kunstgewerbeschule und ab 1885 an der Münchner Akademie unter Wilhelm von Lindenschmit, beeinflusst von Diez, Böcklin und Lenbach, 1892 Mitbegründer und Präsident der Münchner Sezession, ab 1895 Professor und Nachfolger Lindenschmits an der Münchner Akademie, gehörte neben Kaulbach und Lenbach zu den Münchner Malerfürsten, 1906 geadelt, Ehrenmitglied zahlreicher Akademien, tätig in München, 1924 zum Geheimrat und 1928 zum Dr. h.c. ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.