Jacob Samuel Beck, Henne mit Küken
nächtliche Sommerlandschaft mit weißer Henne und fünf Küken vor Distel am Rinnsal, feine lasierende, bisweilen gering pastose Tiermalerei, hierzu bemerkt das Künstlerlexikon Nagler (1835) "... die täuschende Wahrheit seiner Thiere und Früchte [wird] sehr gerühmt. ...", Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "J. S. Beck f. 1772", Craquelure, randdoubliert, restauriert, geringe Kratzer, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 71 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Tier-, Stilllebenmaler und Kopist (1715 Erfurt bis 1778 Erfurt), Sohn des wohlhabenden Erfurter „Ratsverwandters“ und „Polizei-Commissarius“ Georg Konrad Beck, schuf unter anderem Portraits von Herzog Karl Alexander von Württemberg-Winnental, dem Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau und dem Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, fertigte zwischen 1733-48 im Auftrag des Grafen Gustav Adolf von Gotter die Innendekorationen des Schlosses Molsdorf bei Erfurt, schuf 1736-76 mit anderen Künstlern einen Totentanzzyklus für das Erfurter Augustinerkloster, 1752 Ernennung zum "Hof- und Kabinettsmaler" des Herzogs Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, erreichte Berühmtheit durch seine fein beobachteten Tierbilder und Früchtestillleben, um 1777 wohl Aufenthalt im lettischen Jelgava [dt.: Mitau], Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler, Meusels Künstlerlexikon und Wikipedia.