Daniel Israel, Orientalin
Halbfigurenbildnis einer jungen dunkelhaarigen Dame mit Fez im orientalischen Ambiente, gering pastose, partiell lasierende Malerei, Öl auf Karton, um 1890, rechts unten ligiert signiert und ortsbezeichnet "DIsrael München", rückseitig Reste eines alten Etiketts und Nummer "87–39" sowie Versteigerungsetikett des Dorotheums Wien mit Angaben zur Provenienz, hinter Glas mit Messingschild "Daniel Israel 1859–1901" im prächtigen, partiell gepunzten Goldstuckrahmen gerahmt (min. def.), Falzmaße ca. 20,5 x 13 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Orientalist (1859 Wien bis 1901 Wien), gehörte zur Gruppe der „Münchner Fein- und Kleinmaler“, Sohn ungarischer Juden, zunächst kaufmännische Ausbildung in Wien, studierte 1878–82 an der Akademie Wien, 1882–85 Studium an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich und Otto Seitz, unternahm 1885 eine Orientreise, die ihn über Bosnien, die Türkei (Konstantinopel), ins "Heilige Land" nach Palästina und Ägypten führte, aus den hier entstandenen Skizzen und Studien schuf der Künstler später im Atelier detailreiche Genrebilder, beschickte 1893–99 den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Wien und Budapest, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, ÖBL, Müller-Singer, Fuchs, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.