Richard Starcke, Gespräch in der Diele
in einer nur schwach durch die Tür beleuchteten Diele sitzt eine Frau mit rotem Kopftuch beim Schneiden von Salat oder Wirsing, ein älterer Herr mit imposanter Pfeife, von der Straßenseite an der Tür lehnend, verwickelt sie in ein Gespräch, stilistisch an vergleichbare nordische Dielenbilder eines Wilhelm Claudius, im stark pastosem Pinselstrich und der gedeckten Farbwahl an einen Ernst Kolbe oder auch August von Brandis erinnernd, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., oben links signiert "R. Starcke" sowie für den Künstler typisch ortsbezeichnet Weimar ("WMR"), rückseitig auf dem Keilrahmen nochmals künstlerbezeichnet, das nicht nur in der Lichtführung sehr ansprechende Kunstwerk würde von einer Reinigung aufgrund des verschmutzten Firnisses sehr profitieren, dazu geringe Farbverluste im oberen Bildbereich sowie punktuelle alte Restaurierungen, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 86,5 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1864 Naumburg an der Saale bis 1945 Weimar), studierte 1880-85 an der Akademie Berlin, 1885-87 Studium an der Akademie Weimar bei Leopold von Kalckreuth, vertreten in zahlreichen Museen, unter anderem im Kunstmuseum Weimar und der Kunstsammlung des Städel in Frankfurt am Main, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.