Gemälde

Lot-No. 4728

Géza Vörös, Franz von Assisi predigt den Vögeln

Darstellung des Heiligen Franz von Assisi (1181/82 bis 1226), unter einem Baum am Seeufer zu Vögeln predigend, bereits die "Chronica maiora" des Matthäus von Paris berichtet im 13. Jh. von dem Ereignis wie folgt "... Aber das römische Volk, das allem Guten feindlich gesinnt ist, verachtete die Predigt dieses Mannes Gottes so sehr, dass es ihm nicht zuhörte und nicht einmal seinen heiligen Ermahnungen beiwohnte. Schließlich, nachdem sie sich viele Tage lang geweigert hatten, seine Predigt anzunehmen, tadelte Franziskus ihre Herzenshärte streng: „Ich bin sehr betrübt“, sagte er, „über eure unglückliche Lage, denn ihr verschmäht nicht nur mich, den Diener Christi, sondern verachtet ihn auch in mir, da ich euch die Frohe Botschaft des Erlösers der Welt verkünde. Deshalb verlasse ich jetzt Rom und rufe in eurer Trostlosigkeit das Zeugnis dessen an, der der treue Zeuge im Himmel ist; und zu eurer Schande werde ich den wilden Tieren und den Vögeln des Himmels die Frohe Botschaft Christi verkünden, damit sie die heilenden Worte Gottes hören, ihnen gehorchen und Frieden finden." ...", farbenfrohe, stilisierte konturierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert ungarisch signiert "vörösgéza", rückseitig altes fragmentarisches ungarisches Etikett des "Nemzeti Szalon Budapest [dt.: Nationaler Salon Budapest]" mit teils unleserlichen handschriftlichen Ergänzungen "... A mű cime: Szent Ferenc prédikál [dt.: Der Titel des Werkes: Der Heilige Franziskus predigt] A műneme: olajfestnej [dt.: Sein Werk: Ölgemälde]" sowie weiteren Etiketten und unleserlichen Annotationen sowie Stempelaufdruck "Nürnberg Kiállítás [dt.: Ausstellung] 1929", vom 23.02.-14.04.1929 fand in Nürnberg die "Ausstellung Neuzeitlicher ungarischer Kunst" statt, das Gemälde wurde auf der Ausstellung gezeigt und ist wie folgt auf Seite 37 im Ausstellungskatalog gelistet (Kopie beigegeben) "Vörös Géza ... 413 Hl. Franziskus mit den Vögeln 1927 Öl ...", Craquelure, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Géza Róth, nannte sich ab 1917 "Géza Vörös", signierte "vörösgéza", ungarischer jüdischer, später protestantischer Maler und Graphiker (1897 Nagydobrony [heute Ukraine: Велика Добронь bzw. Welyka Dobron] bis 1957 Budapest), ab 1916 in Budapest, studierte 1917-20 an der Akademie Budapest bei Ede Balló, Dezső Pécs-Pilch und István Réti, unternahm mehrfach Studienreisen nach Paris, beschickte ab 1920 Ausstellungen, 1922-24 Mitglied der Malerkolonie Szolnok an der Theiß und Schüler von Adolf Fényes, um 1925 zeitweise Mitglied der Künstlerkolonie Nagybánya [heute: Baia Mare in Rumänien), 1929 bis in die 1940er Jahre tätig in der Künstlerkolonie Szentendre an der Donau bei Budapest und in Zebegény, 1939 Studienreise nach Italien, im 2. Weltkrieg Internierung in einem Arbeitslager, ab 1948 Gründungsmitglied der Malerkolonie Nagymaros, Mitglied der New Artists' Association und New Society of Artists, beeinflusst von Hugó Scheiber, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und ungarische Wikipedia.

Limit:
5000.00 €
Acceptance:
10000.00 €

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