monumentale, sommerliche alpine Hochgebirgslandschaft mit Blick auf den Ort Brand im Brandnertal im abendlichen Licht, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1925, rechts unten signiert "Fr. Wirnhier", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett "Friedr. Wirnhier »Montafonerberge«" sowie originales, fragmentarisch erhaltenes Etikett "Münchner Kunstausstellung 1917 im kgl. [königlichen] Glaspalaste zu München" und fragmentarische Objektnummer "2221", in besagter Ausstellung war Wirnhier mit vier Arbeiten anderer Sujets vertreten, 1927 ist der Künstler jedoch mit einem Gemälde »Brandtal im Vorarlberg« (vgl. Glaspalast-Katalog 1927, Münchner Künstler-Genossenschaft – Seite 27: ... Wirnhier, Friedrich, München ... 754 Brandtal im Vorarlberg (Öl) ..." auf der Glaspalastausstellung präsent – möglicherweise handelt es sich um vorliegendes Gemälde, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 104 x 128 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Restaurator, Kirchenmaler, Gebrauchsgraphiker und Graphiker (1868 München bis 1952 München), 1888–90 Schüler der Münchner Kunstgewerbeschule, als Maler weitestgehend Autodidakt, ab 1904 Lehrer und später Professor an der Staatsschule für angewandte Kunst [Kunstgewerbeschule] München, schuf Kirchenausmalungen und Restaurierungen in München (Klosterkirche der guten Hirtinnen), Attenhofen, Oberwiesenbach bei Neuburg, Oberreichenbach und Traunstein, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, 1899–1929 den Münchner Glaspalast sowie 1939–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München", Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Jansa, Ries, Dressler und Glaspalastkataloge.
Lot-No.: 4450
Limit: 220.00 €
spätsommerliche Flusslandschaft im hellen Sonnenlicht im thüringischen Wartburgkreis, gering pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Malplatte, um 1930, rechts unten signiert "P. Witterstätter", rückseitig originales Künstleretikett mit Künstlerstempel "Paul Witterstätter – Weimar – Wildengraben 22" mit handschriftlicher Ergänzung "»An der Werra – Creuzburg« sowie Malkartonstempel "... 37 x 50 SC – H. Schmincke & Co. Düsseldorf", restauriert, original gerahmt, Falzmaße ca. 37 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1892 Oppenheim am Rhein bis 1966 Bingen am Rhein), zunächst nach dem Gymnasium Lehre zum Bankkaufmann, ab 1912 Schüler der Münchner Kunstgewerbeschule, Weiterbildung im Umfeld der Münchner Akademie bei Angelo Jank, Bekanntschaft mit Franz Marc und August Macke, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg und 1916 Verletzung in der Schlacht an der Somme, 1921 Übersiedlung nach Weimar und freischaffend im eigenen Atelier, jährliche Aufenthalte in Oppenheim, Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und Verlust des Gehörs, anschließend amerikanische Kriegsgefangenschaft im „Rheinwiesenlager“ in Bad Kreuznach, Ende 1945 Rückkehr nach Weimar, 1949 Tod der Ehefrau und Übersiedlung zur Schwester nach Bingen am Rhein, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Lot-No.: 4451
Limit: 350.00 €
Halbfigurenbildnis einer jungen barbusigen Schönheit mit blondem Haar und in die Ferne gerichtetem Blick, lasierende, partiell pastose Malerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "Wolf", dezente Craquelure, geringe Retuschen, im gestuckten und goldbronzierten Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 66,5 cm.
Lot-No.: 4452
Limit: 280.00 €
Kutter "Hamburg" im Schlepptau eines Dampfers auf bewegter See, vor der Kulisse der Insel Helgoland, pastose Marinemalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten betitelt, signiert, datiert und ortsbezeichnet "»vor Helgoland« Paul H. Wolff 1939 München", rückseitig diverse undeutliche Besitzerannotationen, Farbabplatzer, gering reinigungs- und restaurierungsbedürftig, original in Silberleiste gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: signierte "Paul H. Wolff", dt. Bühnenbildner, Landschaftsmaler und Zeichner (1880 München bis 1955 München), Schüler des Maximiliansgymnasiums München, Lehre zum Dekorationsmaler und 1896–99 Schüler der Münchener Kunstgewerbeschule, anschließend freischaffend als Dekorationsmaler in München, in den 1920er Jahren tätig als Theatermaler am Münchner Nationaltheater (Staatsoper), ab 1934 Erkrankung und 1936 krankheitsbedingte Pensionierung als Theatermaler, anschließend ausschließlich künstlerisch freischaffend, beschickte ab 1912 den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 4453
Limit: 180.00 €
Ganzfigurenbildnis der sitzenden und zeichnenden Künstlerin Käthe Kollwitz (1867–1945), vor dem Motiv „Losbruch“ aus dem Zyklus Bauernkrieg als großformatiges Ölgemälde, pastose expressive Malerei mit breitem Pinselduktus in gedeckter Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten unleserlich signiert und datiert "[19]74", rückseitig Künstleranschrift "Peter Westphal – 104 Berlin, Bergstr. 18" sowie betitelt, Angabe zur Technik und datiert "»Käte Kollwitz« Öl [19]73/74", auf dem wiederverwendeten Rahmen altes Etikett "VII. Kunstausstellung der DDR Dresden 1972 – Bezirk: Berlin, Exponatpaß ... Westphal Peter ... Größe 128 x 92 cm.", Randmängel, etwas reinigungsbedürftig, original in Zweitverwendung gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 114 x 92 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Holzbildhauer (geboren 1938 in Berlin), zunächst Lehre zum Baumaler sowie Weiterbildung zum Schrift- und Dekorationsmaler in Berlin, 1965–68 Werbegraphiker im VEB Weingroßkellerei Berlin, parallel Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin bei Fritz Duda, ab 1968 künstlerisch freischaffend in Berlin, 1960–73 mit Wolfgang Speer Leiter des Grafikzentrums Berlin-Pankow, parallel sieben Jahre Leiter der Galerie „Junge Künstler“ des Hauses der Jungen Talente in Berlin, 1970 Studienreise durch Nordvietnam, unternahm weitere Studienreisen in die Sowjetunion, nach China, Polen, Frankreich und Italien, ab 1980 Sommeratelier im Vorwerk 2 in Densow-Annenwalde bei Templin, ab 1992 hier ständiger Wohnsitz,1968–90 Mitglied im Verband bildender Künstler (VBK) der DDR, beschickte unter anderem 1967 die VI. Kunstausstellung der DDR in Dresden, erhielt diverse Ehrungen wie 1967 den Staatspreis für künstlerisches Volksschaffen I. Klasse, 1970 den Kunstpreis des FDGB und 1985 die Verdienstmedaille der DDR, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 4454
Limit: 950.00 €
Blumenstrauß mit gelben Himmelsschlüsseln, Blausternen und Buschwindröschen, delikates kleines florales Arrangement, Öl auf leicht strukturierter Malmappe, Mitte 20. Jh., links unten signiert "Zezulová", rückseitig auf dem Rahmen auf Etikettfragment in Tusche bezeichnet "Helena Zezulová", darunter Stempel der Malerin in tschechischer Sprache mit Adresszeile, auf dem Rahmen weiteres unentschlüsseltes Etikettfragment, schöner versilberter Impressionistenrahmen mit Defekten, Falzmaße ca. 27 x 24 cm. Künstlerinfo: tschech. Malerin (1902 Volyně bis 1980 ebenda), Fokus auf Landschaften und Blumenstillleben, schon in Kindheit und Jugend erlangte sie durch ihre Eltern Kontakt zu zahlreiche Künstlern aus ihrer Heimat Wolhynien, seit früher Zeit Freundschaften zum Lyriker Jaroslav Vrchlický, zum Schriftsteller Alois Jirásek, zum Dichter Adolf Heyduk sowie zum Maler Alois Kalvoda, der Maler Maxmilián Boháč wurde ihr erster akademischer Lehrer, im Alter von zwanzig Jahren ging sie an die Akademie für Kunst, Architektur und Design in Prag, anschließend Studium in der Schweiz in Konservierung und Restaurierung von Kunstdenkmälern, 1940 Ausstellung im Mazáč-Saal in Prag, Quelle: Galerie AZ und abART.
Lot-No.: 4455
Limit: 20.00 €
stimmungsvolles Arrangement im Interieur, bestehend aus Tischpsyche neben Ingwertopf mit chinesischen Glückssymbolen, roter Lackdose, Porzellandosen, Armreif, Holzschuhen und Cloisonnévase auf goldbestickter roter Tischdecke, lasierende Malerei auf Leinwand und Spannrahmen, rechts unten unleserliche Schriftzeichen und wohl datiert "[19]99.5", rückseitig nummeriert "No. 17" sowie unleserliche Schriftzeichen und weitere, teils getilgte Annotationen, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 65 x 80 cm.
Lot-No.: 4456
Limit: 500.00 €
sonnige Partie am Mühlgraben mit letzten Schneeresten, vorm Dorf mit Kirche, dünn lasierende Malerei unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrunds, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert "Hans Uitz", das ist eventuell János Uitz bzw. Johann Rákosi-Uitz (geboren 1887 in Apor/Ungarn), Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 70,5 cm.
Lot-No.: 4457
Limit: 80.00 €
Arrangement aus Gitarre, Botijo [bauchiges spanisches Trinkgefäß], einem schwarzen Sombrero cordobés und zwei Kastagnetten auf verschiedenfarbigen Tüchern, sachliche, lasierende Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, Mitte 20. Jh., rechts unten undeutlich ligiert signiert "ASt....", geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 79,5 x 99,5 cm.
Lot-No.: 4458
Limit: 20.00 €
auf einer sommerlichen Wiese mit einzelnen Bäumen ziehen ein junger Faun und ein nackter blonder Knabe eine wohl für eine traditionelle Hochzeit mit Blumen geschmückte Kuh an einem Seil, qualitätvolle und gefällige, lasierende bis gering pastose Jugendstilmalerei in kräftiger Farbigkeit, sowohl Putti als auch Faune tauchen in der Jugendstilmalerei wiederholt als Motive auf, verwiesen sei auf die berühmten Putti-Keramikentwürfe von Wilhelm Süs für die Karlsruher Majolika oder auch das malerische und grafische Œuvre Franz von Stucks, Öl auf Leinen auf Holz kaschiert, 1. Viertel 20. Jh., rückseitig auf Etikett betitelt "Hochzeitskuh", Restaurierungen im Randbereich, gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 98,5 cm.
Lot-No.: 4459
Limit: 330.00 €
biblische Szene, die Geschichte berichtet von Salome, der schönen Tochter der Herodias, welche auf einer Feier des Herodes durch ihren anmutigen Tanz die Gäste derart in Verzückung versetzte, dass ihr Stiefvater Herodes ihr einen Wunsch zu erfüllen schwor, nach Beratung mit ihrer Mutter Herodias verlangte sie von Herodes den Kopf von Johannes dem Täufer, da dieser sich kritisch zur inzestuösen Verbindung ihrer Mutter mit Herodes geäußert hatte, widerwillig befahl Herodes die Enthauptung des Johannes, woraufhin der Festgesellschaft das abgeschlagene Haupt des Johannes auf einer Schüssel präsentiert wurde, weit gediehene, lasierende Bildnisstudie in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Karton, um 1880, unsigniert, Malgrund wellig, gering restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 56 cm.
Lot-No.: 4460
Limit: 350.00 €
Römer blicken von einem der sieben Hügel über das brennende Rom zum Tempel des Jupiter auf dem Capitol-Hügel, im Juli des Jahres 64 kam es in Rom zu einer sieben Tage und Nächte währenden Feuersbrunst, welche sieben von 14 Stadtteilen nahezu völlig zerstörte, trotzdem sich der unpopuläre Kaiser Nero (37 Antium bis 68 Rom) aktiv in die Brandbekämpfung und die Linderung der Not eingebracht hatte, kamen bald Gerüchte auf, dass Nero den Brand selbst befohlen haben könnte, um sich mit dem Neubau der Stadt ein eigenes Denkmal zu setzen, die Mutmaßungen beruhen hauptsächlich auf einem 52 Jahre später vom Historiker Tacitus verfassten Bericht, bereits unmittelbar nach dem Brand gab es jedoch vorsichtige Vermutungen, so schrieb Seneca Mitte August 64 "„... Viele lassen sich finden, die Städte in Brand stecken, die das, was jahrhundertelang uneinnehmbar und durch etliche Generationen gesichert war, dem Erdboden gleichmachen [...].", um von den Verdacht abzulenken, kam es in der Folge des Brandes zur sogenannten Neronische Christenverfolgung, hierzu schrieb Tacitus in seinen »Annalen« "... Um daher das Gerede zu beenden, gab Nero denen, die wegen ihrer Schandtaten verhasst das Volk Christen nannte, die Schuld und belegte sie mit den ausgesuchtesten Strafen. […]", pastose Kopie nach dem Historiengemälde von Jan Styka (1858 Lemberg bis 1925 Rom), Öl auf Leinwand, um 1920, unsigniert, partiell etwas farbrunzelig, alt restauriert, schön in ca. 14 cm breiter schwarzer Lackleiste (Kratzer) mit Goldinlay gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 125 cm.
Lot-No.: 4461
Limit: 150.00 €
vorderseitig Hafenszene im morgendlichen Dunst mit ankernden Segelbooten am Kai, pastose Malerei im Querformat mit charaktervollem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten ligiert monogrammiert "HR", rückseitig Lesende am sommerlich-sonnigen Seeufer, vor Damenakten im Boot, pastose Malerei im Hochformat, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "Stumpf", eventuell Wilhelm Stumpf (1873–1928), geringe Altersspuren, beidseitig hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 75 cm.
Lot-No.: 4462
Limit: 330.00 €
zwei ältere türkische Männer in ländlicher Tracht mit Fes und Tragekiepe, vorm Bauernhaus, aufs weite Meer schauend, pastose Malerei mit charaktervollem breiten Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten unleserlich ritzsigniert, Keilrahmen etwas durchzeichnend, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 69 x 56 cm.
Lot-No.: 4463
Limit: 140.00 €
bunte Menschenmenge in sonntäglicher Festtagstracht, vor norwegischer Stabkirche in gebirgiger Landschaft, gering pastose Kopie nach einem Gemälde des norwegischen Malers Ernst Aschenbach (1872 Røyken bei Drammen bis 1954 Lunner) "Norsk hoytidsfest", Öl auf Malplatte, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, rückseitig fragmentarisches Etikett mit unkorrekter Beschriftung "Kirchweihfest in Oberbayern von Achenb ...", gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 28,5 cm.
Lot-No.: 4464
Limit: 120.00 €
ihre Ware feilbietende Fischerfrauen und Pferdekarren auf morgendlich-dunstiger Mole, pastose Genremalerei in silbrig-blauer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert, hinterlegte Fehlstelle und Druckstelle in der Leinwand, etwas restauriert, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm.
Lot-No.: 4465
Limit: 80.00 €
Segelboot und Beiboot mit Fischern beim Anlanden an der Seebrücke, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 38 cm.
Lot-No.: 4466
Limit: 20.00 €
Darstellung des Kopfes des berühmten sowjetischen Diktators in der Nahaufnahme, lasierende bis gering pastose Malerei, Öl auf Spanplatte, Mitte 20. Jh., Retuschen, Oberflächendefekte und im Randbereich Löcher durch frühere Aufhängung, Falzmaße ca. 48 x 37,5 cm.
Lot-No.: 4467
Limit: 80.00 €
Ludwig Gschossmann, Festliche Ballszene Festgesellschaft unter prächtigen Kronleuchtern, in einem Saal mit Treppe und mächtigen Säulen, pastose, zum Teil in Spachteltechnik ausgeführte Malerei mit schöner Lichtführung, stilistisch an Otto Pippel erinnernd, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten schwer leserlich signiert "GSCHOSSMANN", rückseitig auf der Leinwand Stempel "DUKAS" sowie wohl alte Preisannotation "[...] 1150", kleine Retuschen und minimale Farbabplatzungen, gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 80,5 cm. Künstlerinfo: auch Ludwig Gschossmann, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lüftlmaler, Kunstgewerbler, Schauspieler und Bühnenbildner (1913 München bis 1988 Tegernsee bei München), 1926 Übersiedlung nach Hamburg zum Halbbruder, absolviert hier eine Malerlehre und eine Dekorationsmalerlehre, Weiterbildung zum Bühnenbildner an der Hochschule der bildenden Künste Hamburg, 1933 mit Stipendium Aufenthalt in Lübeck, anschließend Bühnenmaler in Augsburg, unternahm von hier Mal- und Wanderreisen durch die Alpen, zunächst realistischer Landschaftsmaler später zunehmend von Otto Pippel inspiriert und Impressionist, in Tegernsee als Bühnenmaler und Schauspieler für die "Ludwig-Thoma-Bühne" Rottach-Egern tätig, Mitarbeit bei einem Lüftlmaler in Rottach-Egern und Tegernsee, hier Bekanntschaft mit seiner künftigen Ehefrau Hannelie Töpfner und Übersiedlung nach Tegernsee, im 2. WK Gebirgsjäger, nach 1945 freier Mitarbeiter des Landfunks des Bayerischen Rundfunks und Möbelentwerfer für die "Bayerischen Werkstätten", Weiterbildung in Abendkursen an der Münchner Akademie, unternahm ab 1950 Malreisen nach Italien und Frankreich, beschickte 1938-44 die Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München und Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden, der Schweiz, den Niederlanden und den USA, tätig in Tegernsee, Quelle: Info der Tochter Gritli Erhardt-Gschosmann, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Lot-No.: 4468
Limit: 120.00 €
zwei Studien, winterliche Szene mit Schlitten ziehenden Pferden und Personen; Ernteszene mit Heuwagen und Reitern, lebhafter Pinselstrich, je Öl auf Malkarton, um 1900, rechts unten je schwer leserlich signiert, auf dem Keilrahmen rückseitig Brandstempel "SMOLKA WIEN", Craquelure, passende Rahmen jüngeren Datums, Falzmaße je ca. 17 x 32 cm.
Lot-No.: 4469
Limit: 100.00 €
Orientalen mit Pferden und Kamelen in karger sonniger Wüstenlandschaft, ihre Habseligkeiten transportierend, gering pastose Malerei, Öl auf Platte, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten unleserlich signiert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 60 cm.
Lot-No.: 4470
Limit: 250.00 €
nicht zuletzt durch die Abenteuerromane von Karl May animierte Darstellung des "Wilden Westens", mit Indianern zu Pferd, bei der Verfolgung eines Banditen, gering pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, rückseitig seitenverkehrte Studie des Themas, Druckstellen und hinterlegter Riss in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 66 cm.
Lot-No.: 4471
Limit: 190.00 €
blondes Mädchen mit blauer Bluse und weißem Kleidchen, eine dunkle Puppe in der Hand haltend, seinen optischen Reiz zieht das Werk aus dem Kontrast der Puppe zum hellhäutigen Mädchen, die Stofffigur ist offensichtlich der Hautfarbe der Bewohner aus den damaligen Kolonien nachempfunden und bedient den hier malerisch effektvoll ins Bild gesetzten Exotismus der Zeit, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., rechts oben schwer leserlich signiert, rückseitig auf dem Keilrahmen spätere Zuschreibung "Gruppe Scholle", kleine Retusche am Kragen, ungerahmt auf Keilrahmen, Falzmaße ca. 50,5 x 40,5 cm.
Lot-No.: 4472
Limit: 120.00 €
Knabe in lila-blauem Anzug mit kurzer Hose über kariertem Hemd, beige Kniestrümpfe tragend, die Hände in den Hosentaschen, vor Vorhang mit floralen Motiven und Vasen sowie einem Stuhl mit roter Sitzfläche und Blumenmuster, postimpressionistischer Duktus, malerisch durchaus anspruchsvoll zwischen breitem und schmalem, fast in die Schraffur gehendem Pinselstrich und bisweilen Ritztechnik changierende Portraitmalerei, rückseitig unvollendete Ernteszene, links unten signiert "Pfürtner" sowie datiert "März [19]57", gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 51 cm.
Lot-No.: 4473
Limit: 80.00 €