2. Hälfte 19. Jh., ungemarkt, Pinselnummer 5 und altes Klebeetikett mit handschriftlicher Nummerierung 80R/1287, runde Porzellanplatte mit feiner polychromer Aufglasurbemalung über Linienvordruck, Darstellung der sitzenden Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoß und daneben stehendem Johannesknaben, nach Gemäldevorlage des italienischen Malers Raffaello Sanzio (1483-1520), als Tondo in breitem Florentiner Goldstuckrahmen, eine Ecke minimal bestoßen, sonst guter guter altersgemäßer Zustand, D Plakette 8 cm, Maße Rahmen max. 21 x 21 cm.
Lot-No.: 3000
Limit: 150.00 €
um 1900, ungemarkt, hochrechteckige Porzellanplatte mit feiner polychromer Aufglasurbemalung, Profilbildnis einer jungen, an einer begrünten Mauer sitzenden und sehnsuchtsvoll auf das ferne Meer schauenden Frau im mythologischem Priestergewand als Iphigenie, die älteste Tochter von König Agamemnon, nach Gemälde-Vorlage von Anselm Feuerbach (1829 Speyer bis 1880 Venedig), in breiter Goldstuckleiste gerahmt, guter altersgemäßer Zustand, Maße Platte 29 x 20,5 cm, Maße Rahmen max. 45 x 37 cm.
Lot-No.: 3001
Limit: 500.00 €
Pressmarke 1873–1890, Prägenummer 2 und Annotation in Graphit, querrechteckige Porzellanplatte mit feiner polychromer Bemalung, mythologische Darstellung der nackten Göttin der Jagd mit Monddiadem und einer Begleiterin beim Bade an einem Waldsee, umgeben von üppiger Tuchdraperie, abgelegtem Wildbret, Bogen und Köcher sowie zwei trinkenden Jagdhunden, nach Gemäldevorlage von Francois Boucher (1703 Paris bis 1770 ebenda), rechts unten signiert Schindhelm, gerahmt in breiter Holzstuckleiste jüngerer Zeit, rückseitig Klebeetikett Kunsthandlung Fischer Hof, guter altersgemäßer Zustand, Maße Platte 25 x 33 cm, Maße Rahmen max. 42 x 50 cm.
Lot-No.: 3002
Limit: 500.00 €
Hohenberg, um 1900, undeutlich signiert Wagner, Pressmarke 1865-1920, Prägenummer 107 sowie altes Klebeetikett mit Nummerierung und Bezeichnung, hochrechteckige Porzellanplatte mit abgerundeten Kanten und feiner polychromer Bemalung mit Weißhöhung, Hüftbildnis einer Adligen in elegantem Kleid und Federhut vor braunem Grund, Portrait der Mary Graham, geborene Cathcart (1757-1792), nach einer Gemäldevorlage des englischen Malers Thomas Gainsborough (1727-1788), in schwarzer Lackleiste gerahmt, Rahmen minimalst bestoßen, sonst guter Zustand, Maße Platte 15 x 10,2 cm, Maße max. 22,5 x 18 cm.
Lot-No.: 3003
Limit: 320.00 €
um 1900, ungemarkt Prägenummer 324, hochrechteckige Porzellanplatte mit feiner polychromer Aufglasurbemalung, Darstellung einer am schilfbestandenen Ufer vor mächtigem Baumstamm sitzenden Jugendstilschönheit mit wallendem Haar und Gewand sowie fliegender Eule im Vordergrund, nach einer Gemäldevorlage von Cuno von Bodenhausen (1852-1931), in schwarzer Lackleiste gerahmt, diese minimal bestoßen und Platte mit Farbresten am unteren Rand, sonst guter Zustand, Maße Platte 21,5 cm, Maße max. 28 x 21 cm. Quelle: Bergmann, 1350 Gemälde auf Porzellanplatten, S. 415, Abb. 1239.
Lot-No.: 3004
Limit: 320.00 €
um 1900, ungemarkt und unsigniert, hochrechteckige Porzellanplatte mit feiner polychromer Aufglasurbemalung, Kniestück eines lässig auf einer Mauer sitzenden Knaben in italienischer Tracht vor grauem Grund, wohl nach einer Gemäldevorlage von Helene Richter (1834 Mainz bis 1913 Rom), in schwarzer Lackleiste gerahmt, diese minimal bestoßen, sonst guter Zustand, Maße Platte 15 x 10 cm, Maße max. 21,5 x 16,5 cm. Quelle: Bergmann, 1350 Gemälde auf Porzellanplatten, S. 332, Abb. 988-990 (ähnliche Kindermotive).
Lot-No.: 3005
Limit: 320.00 €
Manufaktur Darte Paris, Palais Royal No. 21, gestempelte Schriftzugmarke 1. Hälfte 19. Jh., Ritzbuchstabe C, leicht gemuldete Form mit feiner polychromer Aufglasurbemalung, im Spiegel szenische Darstellung mit zwei Frauen bei der Übergabe einer Kiste an einen Knaben, in Gartenlandschaft mit Architektur und Zierobjekten, die Fahne mit Perlband und breitem Ornamentfries in reliefierter Silber- und Goldmalerei auf rotem Aufglasurfond, gerahmt von zwei breiten Goldreifen, Tellerrückseite ebenso mit zwei Goldreifen, Tondo in Randnähe und Vergoldung minimal berieben, sonst guter altersgemäßer Zustand, D 22,5 cm.
Lot-No.: 3006
Limit: 360.00 €
Manufaktur Darte Paris, Palais Royal No. 21, gestempelte Schriftzugmarke 1. Hälfte 19. Jh., goldene Pinselbezeichnung "les joueurs de dames.", leicht gemuldete Form mit feiner polychromer Aufglasurbemalung, im Spiegel Genreszene mit Darstellung zweier Männer beim Brettspiel in einem Innenhof, der triumphierende Sieger flankiert von ruhendem Hund und jungen Frau mit Kleinkind, das Spiel betrachtend, nach Gemälde-Vorlage von David Wilkie (1785 Cults/Schottland bis 1841 bei Gibraltar), die Fahne mit grün-goldenen Ornamentfriesen auf grünem Aufglasurfond, gerahmt von zwei breiten Goldreifen, Tellerrückseite ebenso mit zwei Goldreifen und nicht durchgehendem Spannungsriss, Tondo vorwiegend in Randnähe berieben, sonst guter altersgemäßer Zustand, D 22,5 cm.
Lot-No.: 3007
Limit: 360.00 €
fünf Zierteller und eine Sauciere mit mythologischen Motiven nach Angelika Kauffmann, Gräflich Thun'sche Porzellanmanufaktur Klösterle bei Karlsbad, um 1880, unterglasurblau und einmal grau gepinselte Bienenkorbmarken, tlw. Pressmarke TK und Pinselnummern, leicht gewölbte und geschweifte Form mit prunkvollem Dekor als breite Streifenbordüre mit Friesen und Ovalkartuschen in Gold auf bordeauxrotem, grünem und gelbem Fond, im Spiegel bzw. den beidseitigen Reserven figürliche Szenerie in polychromem Umdruckdekor mit Staffage, darunter "Schönheit, unterstützt von Prudence", jeweils im Motiv signiert Angelica Kauffmann, Goldspitze und Goldrand, beigegeben passender Schöpflöffel, ein Teller mit späterer Wandaufhängung, altersgemäßer Zustand mit Gebrauchsspuren, tlw. rückseitig sichtbare Spannungsrisse und zwei Teile minimal alt restauriert, D Teller je 21 cm, L Sauciere 25 cm, L Löffel 19 cm.
Lot-No.: 3008
Limit: 150.00 €
wohl Gräflich Thun'sche Porzellanmanufaktur Klösterle bei Karlsbad, um 1870, unterglasurblau bzw. beige gepinselte Bienenkorbmarke, beide Teile im Motiv pinselsigniert C. Herr, zweiteilig montiert, Amphorenform mit Rundfuß, abgesetztem und konkav gewölbtem Hals sowie zwei Volutenhenkeln mit plastischen Adlerköpfen und gewölbtem Stülpdeckel, prunkvoll verziert mit glasiertem Farbfond in Purpur, Rosé und Mintgrün, beidseitiger Darstellung einer mythologischen bzw. christlicher Szene in feiner polychromer Aufglasurbemalung vor Reliefgoldfond, reicher floraler Reliefgoldmalerei und Goldstaffage, mintgrünen Emailletupfen sowie Goldrändern, der separate Sockel mit korrespondierendem Dekor und beidseitigem Altmeister-Motiv, Vergoldung stärker berieben und Deckel mehrfach bestoßen, H gesamt 59 cm.
Lot-No.: 3009
Limit: 480.00 €
1. Hälfte 19. Jh., ungemarkt, zweiteilig montiert, Kelchkrater mit quadratischer Plinthe, Rundfuß, zwei Maskaronenhenkeln, partiellem Golfond und beidseitiger Rechteckkartusche mit bezeichneter Vedute in feiner polychromer Aufglasurbemalung, Ansicht von Schloss "Sans-souci" und der "Pfaueninsel b. Potsdam" mit Figurenstaffage, dazwischen jeweils ein Floralornament in Goldmalerei, minimalst brandfleckig und Vergoldung leicht berieben, sonst guter altersgemäßer Zustand, H 18,5 cm.
Lot-No.: 3010
Limit: 150.00 €
2. Hälfte 20. Jh., gepinselte Imitationsmarke AR ligiert, Pinselnummer 314 und 315, zweiteilig montierte Kelchkrater im Empirestil mit quadratischer Plinthe, profiliertem Rundfuß und halbplastischen Männerköpfen am Henkelansatz, reich verziert mit königsblauem Fond und Teilvergoldung mit goldradierten Friesen und üppigen Floralmotiven sowie polychromer Aufglasurbemalung, in den beidseitigen Reserven jeweils Ansicht des Schauspielhaus bzw. der beiden Kirchen auf dem Gendarmenmarkt nach einem Stich 1. Hälfte 19. Jh., Vergoldung minimalst berieben, sonst guter Zustand, H je 47,5 cm.
Lot-No.: 3011
Limit: 780.00 €
1. Hälfte 19. Jh., ungemarkt, gefußte Glockenform mit abgesetzter Mündung, Rosettenhenkel, reicher Vergoldung und radierter Rechteckkartusche mit Bezeichnung, Panoramaansicht der Stadt mit Blick von der Deutschherrenwiese in polychromer Aufglasurbemalung, Motiv nach einem Kupferstich von Georg Adam (1785–1823), Vergoldung der Tasse und der dazugehörigen Untertasse partiell berieben, sonst guter altersgemäßer Zustand, H Tasse komplett 12 cm, D Untertasse 15 cm.
Lot-No.: 3012
Limit: 240.00 €
unterglasurblaue Schwertermarke 1815–1823, Beizeichen I und goldene Pinselnummer 119., gefußte Glockenform mit tief angesetztem Schwanenhalshenkel, schauseitig große Rechteckkartusche mit Vedute in feiner polychromer Aufglasurbemalung, Panoramaansicht einer Mittelgebirgslandschaft mit Architektur- und Figurenstaffage, breite Goldränder und Innenlippenvergoldung, diese minimalst berieben und kleiner "Flohbiss" im Goldstreifen beim Schwanenkopf, sonst guter altersgemäßer Zustand, H 8,5 cm.
Lot-No.: 3013
Limit: 80.00 €
wohl Derby, Ende 18. Jh., aufglasurblaue Imitations-Schwertermarke, Balusterform mit muschelartig geschweiftem Standfuß, Rocaillehenkel und geschweifter Tülle mit reliefiertem Akanthus- und Zungenfries, Wandung komplett verziert mit zahlreichen kleinen, anmodellierten Blüten, Blattranken mit zwei plastischen Kanarienvögeln, polychromer Aufglasurbemalung und Goldstaffage, alt restaurierter Zustand, minimalst bestoßen und ohne Stopfen, H 25 cm.
Lot-No.: 3014
Limit: 20.00 €
Entwurf Johann Wilhelm Lanz attr. (1755-1761 für Frankenthal tätig), unterglasurblaue Pinselmarke mit Krone und Punkt 1762-1794, stark geschweifter und reliefierter Korpus in Rocailleform mit zwei mittigen Kreisöffnungen für Tintenfass und Sandstreuereinsatz, zwei Mulden für Utensilien sowie einer kleiner Öffnung als Federhalterung, verziert mit Blumenbuketts und Streublümchen in polychromer Aufgalsurbemalung sowie Purpur- und Goldstaffage, vergoldete Messingmontur bestehend aus flachem geschweiften Sockel mit umlaufendem Perlband und vier Füßen in Form eines plastischen Früchtezweiges sowie zwei Einsätzen mit plastischer Blattrosette auf den Deckeln, das Tintenfass zusätzlich mit originalem Glaseinsatz, seltenes Schreibzeug, zwei Rocaillespitzen alt restauriert und Vergoldung minimal berieben, sonst guter altersgemäßer Zustand mit kleinen Herstellungsfehlern, Maße max. 24 x 15,5 x 11,5 cm. Quelle: Historisches Museum der Pfalz Speyer, Keramiksammlung der Neuzeit (ohne Montierung); sowie Horst Reber, Eine Rheinische Porzellan-Sammlung, Band 2, Mainz 2006, S. 89.
Lot-No.: 3015
Limit: 600.00 €
Jacob Petit Paris, unterglasurblaue Pinselmarke 1796–1868, Kugelform mit zahlreichen kleinen, engmaschig anmodellierten Blüten und plastischem Asthenkel mit großen Blättern, Rosen- und Schneeballblüten, alles polychrom staffiert sowie Goldrand, partiell bestoßener und alt restaurierter Zustand, H 13 cm.
Lot-No.: 3016
Limit: 180.00 €
wohl Frankreich, 19. Jh., unglasierter Boden mit rot gepinselter Ankermarke, naturalistische Ausformung mit polychromer Aufglasurbemalung und Goldstaffage, als Pendants, jeweils mit schauseitig reich blühender Topfpflanze und konischem, leicht geripptem Cachepot, dieser umlaufend verziert mit Kauffahrteiszene, Blumenbukett und Streublümchen sowie Goldrand, guter Zustand, H je 15 cm.
Lot-No.: 3017
Limit: 500.00 €
für fünf bis acht Personen, 32 Teile, Formentwurf 1909/1910, grüne Stempelmarke 1899–1926, vereinzelt Pressmarke und tlw. undeutliche Stempelnummer, gebauchte Form mit reliefiertem Perlrand und polychromem Umdruckdekor als umlaufender Margeritenkranz und schwarze Randlinie, bestehend aus acht Speise-, sechs Suppen-, fünf Dessert- und sechs Brottellern, einer Deckelterrine und Sauciere sowie drei Schüsseln und zwei Platten, Dekor partiell etwas berieben und vier Teile am Rand minimal gechipt, sonst guter altersgemäßer Zustand, D Teller je 15,5 cm (6 x), 19 cm (5 x) und 24,5 cm (14 x), D Terrine 25 cm, L Platte max. 31 cm. Quelle: Susanne Fraas, "Wachgeküsst", S. 91, Abb. 241 und Modellbuch Nr. 0833 (CD-Rom).
Lot-No.: 3018
Limit: 20.00 €
Entwurf Carl Lorenz 1919, signiert, grüne Stempelmarke mit Zusatz Kunstabteilung 1919–1926, Prägenummer 40, naturalistische Ausformung und Unterglasurbemalung, über Ovalplinthe auf Ast sitzende Taube bei der Balz, seltener Vogel, kleiner Brandfleck auf dem Bauch, sonst guter altersgemäßer Zustand, H 15 cm.
Lot-No.: 3019
Limit: 200.00 €
Entwurf Carl Nacke 1920, signiert, grüne Stempelmarke mit Zusatz Kunstabteilung 1915–1926, Prägenummer 1197 sowie Pinselnummer 20/159 und 10, naturalistische Ausformung und Aufglasurbemalung, auf Ovalplinthe zwei schreitende Hühnervögel, Farbfassung minimalst berieben, sonst guter Zustand, H 16 cm.
Lot-No.: 3020
Limit: 80.00 €
Entwurf Carl Nacke 1921, signiert, undeutliche grüne Stempelmarke mit Zusatz Kunstabteilung 1919–1926, Prägenummer 49 sowie Pinselnummer 21/703 und 17, naturalistische Ausformung mit sparsamer Goldstaffage, auf Rechtecksockel stehender Vogel bei der Gefiederpflege, seltene Figur, Vergoldung minimal berieben, sonst guter altersgemäßer Zustand, H 14 cm.
Lot-No.: 3021
Limit: 120.00 €
Entwurf Oskar Pflug 1921, signiert, grüne Stempelmarke mit Zusatz Kunstabteilung 1919–1926, Ritznummer 1 und Pinselnummer 21/705 sowie 63., naturalistische Ausformung mit sparsamer Goldstaffage, auf Baumstumpfsockel sitzender Vogel, seltene Figur, partiell marginale Glasurpunkte, sonst guter altersgemäßer Zustand, H 13,5 cm.
Lot-No.: 3022
Limit: 80.00 €
Kaffeeservice für zwei Personen, elf Teile, Dekorentwurf um 1770, grüne und goldene Stempelmarke 2. Hälfte 20. Jh., Zylinder- und Birnenform, polychromer Dekor aus einer zentralen Pflaumenfrucht, Blütenzweigen und Streublümchen sowie Bogenkante und Goldrändern, bestehend aus Kernstück, zwei Gedecken, ovaler Gebäckschale und Konfektschälchen, Deckelfuß bestoßen und Sahnegießer mit zwei "Flohbissen" am Mündungsrand, sonst guter Zustand, H Kanne 20 cm, H Tasse komplett je 6,5 cm, D Teller je 19,5 cm, L Schale max. 24 cm.
Lot-No.: 3023
Limit: 170.00 €
Entwurf Fritz Klee vor 1916, grüne Stempelmarke der Porzellanmanufaktur Paul Müller mit Entwurfssignet 1916–1918, rote Fachschulmarke 1909–1919, naturalistische Ausformung mit polychromer Aufglasurbemalung und Goldreif, auf Stelensockel sitzender Eichelhäher, Farbfassung minimalst berieben, sonst guter Zustand, H 21 cm.
Lot-No.: 3024
Limit: 20.00 €