Fritz Richter, "Winter" in Ramsau
idyllische nächtliche Szene im Berchtesgadener Land, mit Skifahrern und Gottesdienstbesuchern am brennenden Weihnachtsbaum, vor der tief verschneiten Pfarrkirche St. Sebastian im Ramsauer Malerwinkel mit der Reiter Alm und dem Wagendrischelhorn im Hintergrund, feiner Holzschnitt auf dünnem Papier, rechts unten in der Platte ligiert monogrammiert "FR", links unter der Platte in Blei bezeichnet und betitelt "Orig. Holzschnitt »Winter«" und rechts Nachlassstempel "Fritz Richter Nachlass ..." mit handschriftlicher Nummerierung "9/100", rückseitig aufgeklebte, fragmentarisch erhaltene Info zu Fritz Richter, minimal fleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Druckmaße ca. 25 x 20,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Richter, deutscher Historien- und Genremaler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker, Buchschmuck- und Exlibriskünstler sowie Illustrator (1904 Salzburg bis 1981 Berchtesgaden), Sohn der aus Dessau stammenden Eltern Eugen und Margarete Richter, Schulbesuch in Salzburg, studierte 1924–27 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig, Meisterschüler von Georg Belwe, unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich (Paris) und auf den Balkan, beschickte unter anderem die internationale Kunstausstellung in München, den Münchner Glaspalast, die Ausstellungen der Akademie der Künste Berlin, das Haus der Kunst München, die Pariser Weltausstellung 1937, das Art Institute of Chicago, das Franklin Institute und Ausstellungen in Japan, China und Indien, um 1930 tätig in Leipzig, dann kurzzeitig in München, ab den 1930er Jahren in Berchtesgaden tätig, fünf Jahre Kriegsdienst im 2. Weltkrieg in Dänemark und Russland, ab 1955 krankheitsbedingt zunehmend Aufgabe des Holzstiches und vor allem als Maler tätig, Mitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker und des Berchtesgadener Künstlerbundes, erhielt 1938, 1944,1961 und 1966 Ehrungen durch seine Geburtsstadt Salzburg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Goldstein, Info "Bilderstübl Berchtesgaden", Davidson, Fuchs, Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.