Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Lot-No. 3812

Heinrich Zille, Kleines Mädchen

leicht zur Seite blickendes Kleinkind mit Haube, mit lockerem Strich eingefangene Alltagsszene, Kohle auf Papier, Anfang 20. Jh., auf Unterlagepapier doubliert und hier roter Stempel "Nachlaß Prof. Heinrich Zille" und in Kugelschreiber Monogramm von der Schwiegertochter des Künstlers Sophie Zille "S. Z", unter Passepartout montiert und hier auf Etikett maschinenschriftlich bezeichnet "Roter Stempel: Nachlaß Prof. Heinrich Zille, erworben März 1971 von der Galerie Vömel, Düsseldorf", in Passepartoutausschnitt, gebräunt, Blattmaße ca. 10 x 8 cm. Künstlerinfo: genannt "Pinselheinrich", bedeutender dt. Maler, Zeichner, Lithograph, Fotograf und Graphiker (1858 Radeburg bis 1929 Berlin), erste Lebensjahre in Radeburg, 1861–67 Kindheit in Dresden und Potschappel, ab 1867 in Berlin, zunächst Lithographenlehre bei Fritz Hecht, parallel Zeichenunterricht bei Theodor Hosemann an der königlichen Kunstschule, ab 1875 vorwiegend als Gebrauchsgraphiker, unter anderem in der Lithographieanstalt „Winckelmann & Söhne“, arbeitete 1877–1907 für die „Photographischen Gesellschaft Berlin“, parallel künstlerisch tätig, 1907 Entlassung wegen seiner gesellschaftskritischen Kunst, anschließen freiberuflich tätig, schuf Zeichnungen für die Zeitschriften "Simplicissimus", "Jugend" und "Die Lustigen Blätter" sowie die Berliner Satirezeitschrift "Ulk", Förderung durch seinen Freund Max Liebermann, 1903–13 Mitglied der Berliner Secession und zunehmender Erfolg, 1913 Ehrung mit dem Menzelpreis der "Berliner Illustrirten Zeitung", 1913 Gründungsmitglied und Vorstand der Freien Secession, auf Vorschlag Max Liebermanns 1924 Ernennung zum Prof. und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1928 große Retrospektive „Zilles Werdegang“ im Märkischen Museum Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Limit:
180.00 €

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