Gemälde

Lot-No. 4162

Christiaan Lodewijk Willem Dreibholtz, attr., Fischerboote

stimmungsvolle kontemplative Küstenlandschaft, mit Fischern am Strand beim Leeren der Netze, im ersten Licht des anbrechenden Tages, wohl Motiv vom Strand bei Scheveningen, welchen der Künstler immer wieder zum Motiv wählte, Müller-Klunzinger schreibt 1857 "... [Dreibholtz ist] einer der trefflichsten niederländischen Landschafts- und Marinemaler, Mitglied der königlichen Akademie zu Amsterdam ... genoss den ersten Unterricht in der Kunst bei Schotel, gab in dessen Schule schon ausgezeichnete Beweise seiner Anlagen, und besuchte dann zur Erweiterung seines Gesichtskreises die Küsten von Frankreich und England, deren Naturscenen ihm eine Menge poetischer Motive zu Bildern lieferten. In seinen seit Anfang der dreissiger Jahre auf den verschiedenen Kunstausstellungen erschienenen Bildern schilderte er mit besonderer Vorliebe die See, bald mit Schiffen belebt und leicht bewegt, bald vom Sturme gepeitscht, oder Strand- und von Flüssen bespühlte Gegenden, und er weiss sie mit ebensoviel Wahrheit und Schönheit in klarer Harmonie des Colorits und zierlichem Vortrag darzustellen. ...", fein mit spitzem Pinsel lasierend, bisweilen gering pastos festgehaltene Marinemalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Holzplatte, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig sekundäre Zahlenannotationen und Etikett "Sothebys 159", laut Vorbesitzerangaben wurde das Gemälde im November 1994 auf einer Sothebys-Auktion in Amsterdam erworben, hier sei das Gemälde Christiaan Lodewijk Willem Dreibholtz (1799–1874) zugeschrieben worden (Kopie beigegeben), minimale Altersspuren, im bronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 21 x 28 cm. Künstlerinfo: auch Cristiaan Lodewyk Willem Dreibholtz, niederländischer Landschafts- und Marinemaler, Aquarellist und Lithograph (1799 Utrecht bis 1874 Utrecht), Schüler von Johannes Christiaan Schotel in Dordrecht, unternahm Studienreisen nach England und an die französische Küste, 1826–42 in Dordrecht freischaffend, 1842–66 in Den Haag und Scheveningen, ab 1866 tätig in Utrecht, ab 1832 Ehrenmitglied der Gesellschaft „Arti Sacrum“ in Rotterdam, ab 1833 Mitglied der Königlichen Akademie der Künste in Amsterdam, beschickte 1828–71 Ausstellungen, unter anderem in Den Haag, München, Bremen, Hamburg und Leipzig sowie 1855 die Weltausstellung in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen "Lexicon Nederlandse beeldende kunstenaars 1750–1950", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bénézit und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.

Limit:
450.00 €

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