Sepp Meindl, Abend in Voralpenlandschaft
weite sommerliche Ebene mit stillem See und vereinzelten sowie Heuschober im Licht des schwindenden Tages, hierzu bemerkt Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.": "... Der Künstler schuf vor allem Landschaftsgemälde ... in den fünfziger Jahren wird der Farbauftrag generell großzügiger. Die Landschaftsbilder, ... erinnern in ihrer tonigen Farbigkeit an den Münchner Impressionismus des späten 19. Jahrhunderts. Häufig kehren Kompositionen mit Wasserflächen im Vordergrund wieder, in denen sich die Motive des Mittelgrundes spiegeln. ...", pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell gespachtelt, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert und datiert "S. Meindl [19]61", etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 95,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Josef Meindl, dt. Landschafts-, Portrait- und Stilllebenmaler sowie Graphiker (1892 München bis 1967 Mittenwald), Lehre und bis 1921 Tätigkeit im Bankberuf, studierte parallel 1913–14 an der Münchner Akademie bei Peter von Halm, 1918–19 Atelierschüler von Carl von Marr, ab 1920 Vorstandsmitglied im Feldgrauen Künstlerbund und 1927–33 Vorsitzender des aus vorigem Verein hervorgegangenen Künstlerbundes München, ab 1922 Mitglied der Gerhardinger-Gruppe der Münchner Künstlergenossenschaft, ab 1927 Mitglied der "1927er Gruppe", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, ab 1948 Mitglied der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, 1948 Vorsitzender des Künstlerbundes Mittenwald, beschickte bereits vor seinem Studium die Münchner Akademie 1913 und den Münchner Glaspalast, 1922–66 regelmäßig vertreten auf den Münchner Jahresausstellungen, 1938–44 mit 28 Werken auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München vertreten, um 1942 wohl Kriegsdienst in der Ukraine, tätig in München, zwischen 1913 und 1921 erwähnt in Marienstein/Waakirchen, während des 2. Weltkriegs Umzug nach Mittenwald, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Anke Gröner »Ziehet die Bahn durch deutsches Land«, Glaspalastkataloge, Ausstellungskartei Große Deutsche Kunstausstellung 1938–44 und Internet.