Eugen Franz Renwart, Winterlandschaft
Blick über verschneite Wiesen, Fichten und entlaubte Bäume in weiter Vorgebirgslandschaft, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jh.": "... Renwarts Stil war ein realistisch-naturalistischer mit gelegentlichen Einflüssen des Impressionismus. Mit besonderer Fertigkeit gelang ihm die Darstellung winterlicher Gebirgslandschaften ...", pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Renwart [19]36", Craquelure, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1885 Bozen/Tirol bis 1968 München), ab 1886 in München, zunächst Realschulabschluss und Banklehre, anschließend vom Vater zum Hotelier bestimmt, dem Wunsch eines Kunststudiums wurde nicht entsprochen, ab 1903 Ausbildung zum Hotelier in Paris, hier 1903–04 autodidaktische Ausbildung durch Kopieren von Meisterwerken im Louvre, schließlich Aufgabe der Hotelierausbildung und vollends Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienreisen nach England (englische Kanalküste, London) und Italien (Riviera), hier autodidaktisches Studium der Landschaftsmalerei, anschließend Rückkehr nach München und ab 1912 erste Ausbildung an der privaten Malschule von Moritz Heymann und Malschüler bei Friedrich Hans Koken, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg im Königlich-Bayerischen 1. Schwere-Reiter-Regiment im Kurland und im Baltikum, ab 1917 Studium bei Peter von Halm und Franz von Stuck an der Münchner Akademie, anschließend freischaffend in München-Schwabing, ab 1922 erste Ausstellungen, Mitglied im Feldgrauen Künstlerbund München, im Deutschen Künstlerverband "Die Juryfreien", im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Bayern e.V. (BBK Bayern) sowie bei der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte diverse Ausstellungen wie den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Halle, Hamburg, Nordhausen und Frankfurt am Main, tätig in München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, "Franz von Stuck und seine Schüler", Kürschers Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.