Edwin Salomon, Expressives Damenportrait
ausdrucksstarkes Portrait einer Dame im Seitenprofil, expressive Malerei in blau-türkisem Kolorit mit dynamischer Pinselführung, im Verlaufe seines künstlerischen Schaffens und nach seiner Emigration von Rumänien nach Israel (1961) fokussierte sich Salomon zunehmend auf expressive, abstrahierte und ausdrucksstarke Darstellungen von Tieren, seine künstlerische Überzeugung bestand darin, dass die tierische Fauna das beste Mittel für den Künstler sei, um menschliche Eigenschaften darzustellen, vor allem im ständigen Angesicht des nie wirklich friedlichen Zustandes im Nahen Osten erschienen tierische Körper ihm als geeignetes Sujet, die menschliche Natur jenseits der allgegenwärtigen expliziten Bildsprache des Nahostkonflikts zu ergründen und kritisch darzustellen, die vorliegende Malerei stammt aus der Schaffensperiode des Künstlers noch aus seiner rumänischen Zeit, kurz nach dem Abschluss des Kunststudiums an der Akademie in Cluj, es handelt sich also um ein im Stil nur selten verfügbares Frühwerk mit gerade in der Konturensetzung expressionistisch-reduktionistisches Elementen, die den Formwillen des später hoch geachteten zeitgenössischen israelischen Künstlers aber schon erkennen lässt, Öl auf Malkarton, rückseitig schwer leserlich auf Rumänisch von Künstlerhand bezeichnet und signiert "Salomon Edwin", sowie datiert "1958 X 2", restaurierungsbedürftig, Falzmaße ca. 49,5 x 69 cm. Künstlerinfo: rumänisch-israel. Maler (1935 Mures bis 2014 Israel), ab 1951 an der Akademie der Bildenden Künste Andreescu in Cluj, 1957 Abschluss des Studiums, 1961 Emigration nach Israel, im Jahr darauf Beitritt zum Verband israelischer Künstler, 1965 Umzug nach Paris an die Sorbonne zur künstlerischen Weiterbildung, im selben Jahr Gewinn des Nordau-Preises, er unterrichtete in Israel Kunst an verschiedenen Einrichtungen, darunter dem Art Institute of Bat-Yam und dem Museum in Tel-Aviv, 1983 Preisgewinn beim Tel Aviver Bibelmuseum, 1985 Ehrenpreis der Gemeinde Holon, wobei 18 Bäume zu seinen Ehren gepflanzt wurden, 1989 Teilnahme an einer Ausstellung im "Grand Palais" Paris, im Zuge dessen Gewinn des "Gillot Dard"-Preises, Aufnahme in den französischen Künstlerverband, 1990 Gewinn der Silbermedaille auf der Internationalen Kunstausstellung im französischen Turon, seine Kunstwerke sind Teil internationaler Sammlungen in Israel, den USA, Kanada, Südamerika, Rumänien, Schweden oder Ungarn, dazu finden sich seine Werke auch in öffentlichen Sammlungen, darunter im Nationalmuseum in Bukarest, im Cluj Museum und im Beit HaNassi in Jerusalem sowie der Großen Synagoge in Washington, DC., Quelle: Website des Künstlers, QArt und ArtMag.