Prof. Angelo Jank, ”Die Eiserne Wehr”
stolze Reiter in Rüstung auf einer Anhöhe, in abendliche Stadtlandschaft blickend, das Blatt gehört zu Janks populärsten Druckgraphiken und Th.B. bemerkt hierzu ”Noch ganz „altdeutsch” empfunden ist die „Eiserne Wehr” (Künstlersteindrucke Voigtländer, Leipzig), deren charismatisches Motiv – die straffgespannte Reiterfigur mit dem starr aufwachsenden Lanzenwald dahinter – später noch einige Male wiederkehrt.”, prächtige, großformatige Farblitho, li. unten in der Platte signiert und datiert ”A. Jank 1902” und Verlagsmonogramm ”R.V.”, orig. hinter Glas gerahmt, IM 76 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker u. Illustrator (1868 München bis 1940 München), stud. 1890–96 an der Müncher Akad. bei Ludwig von Löfftz und Paul Hoecker, ab 1895 Ausstellung mit der ”Gruppe G.” und der Künstlergruppe ”Scholle” im Münchner Glaspalast, Mitgl. der Münchner Sezession, deren Ausstellungen er ab 1898 beschickt, 1898 Aufenthalt mit Max Feldbauer in Harburg, 1899–1907 Lehrer an der Damenakademie der Münchner Künstlerinnen-Vereinigung, 1905 malerische Ausstattung des Plenarsitzungssaales des Berliner Reichstagsgebäudes, 1907–37 Prof. an der Akad. München, ab 1920 Vorsitzender des Vereins Bildender Künstler Münchens und Ausstellungsleiter des Münchner Glaspalastes, Mitarbeiter der Zeitschriften ”Jugend” und ”Simplicissimus”, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1900 Diplom in Paris, I. und II. Goldmedaille Münchens, Mitgl. des bayerischen Maximilianordens und zum Geheimen Regierungsrat ernannt, Mitgl. des Reichsverbandes Bildender Künstler, des Deutschen Künstlerbundes Weimar und des Deutschen Werkbund, tätig in München, Lit. vgl. Th.B., Vollmer, Dressler und Internet.