Otto Mühl, Hassliebe
Darstellung eines Paares beim Liebesakt, der jedoch in purer Gewalt gipfelt, Farbsiebdruck, aus der 1971 in einer Auflage von 100 Stück erschienenen Mappe ”12 Aktionen”, rechts unten signiert ”Otto Mühl” und datiert (19)”71” sowie mit undeutlicher Dedikation ”Für Sanna...”, leichte Erhaltungsmängel, im Passepartout hinter Glas gerahmt, IM 98 x 71 cm. Künstlerinfo: österr. Aktionskünstler, Maler und Filmemacher, 1925 in Grodnau bis 2013, 1953–1957 Studium bei Prof. Gerda Mateijka-Felden an der Akademie der bildenden Künste Wien, 1960 erste Einzelausstellung ”Malerei” in der Galerie Junge Generation in Wien, 1961 löst er sich von der Figuration in der Malerei, 1962 Anmietung des Perinetkellers, wo Muehl lässt sich mit zwei Kollegen für drei Tage einmauern lässt, um sich anschließend vom Publikum ausmauern zu lassen, 1963–1973 realisiert er eine Vielzahl privater und öffentlicher Aktionen, deren fotografische Dokumentation meist der Pressefotograf Ludwig Hoffenreich übernimmt, 1970 Gründung der Kommune Praterstraße, später AAO (Aktions Analytische Organisation) Wien, 1972 Beteiligung an der von Harald Szeeman kuratierten Dokumenta V, Fridericianum in Kassel, 1973 beendet Mühl seine Aktionen, 1975–1991 entsteht eine große Anzahl von Malereien, Guachen, Aquarellen und Zeichnungen, 1991 Verurteilung zu siebenjähriger Haft, 2000 und 2001/02 nimmt er an Ausstellungen des Musée du Louvre Paris teil, 2002 Beginn der Computermalerei und der electric painting <ep.html> Aktionen und Film, 2004 Retrospektive ”Leben/Kunst/Werk” am MAK, Museum für angewandte Kunst Wien, Quelle: Internet.