Gottfried Pulian, attr., kleiner Schlosshof der Dresdner Residenz
sommerlicher Blick auf Rokokokutsche und Personenstaffage im Stil des Spätbarock vor den Arkaden im kleinen Schlosshof des königlichen Schlosses in Dresden, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”1829/32 an der Akademie in Dresden: Canaletto sein Vorbild. Architekturstücke aus Sachsen (Dresden, Meißen, Zwickau).”, fein erfasste, akademische Architekturmalerei in der Tradition Canalettos, Öl auf Leinwand, um 1840, unsigniert, rückseitig alte Dedikation ”Meiner Tochter Lilli zu ihrem Geburtstage, 19. August 1921 von Mama”, alt hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, minimal alt restauriert, Craquelure, im originalen Goldstuckrahmen mit Rahmenschild ”J. G. Pulian” gerahmt, Innenmaß: 52 x 65,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Gottfried Pulian, dt. Landschafts- und Architekturmaler (1809 Meißen bis 1875 Düsseldorf), ab 1824 Schüler der staatlichen Zeichenschule in Meißen und hier 1828–29 Schüler von Adrian Ludwig Richter, 1829–32 Studium an der königlichen Kunstakademie in Dresden bei Carl August Richter, neben seinen Lehrern beeinflusst von Canaletto, schuf zunächst Architekturstücke aus Sachsen, z.B. aus Dresden, Meißen und Zwickau sowie Nordböhmen, 1838–42 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Johann Wilhelm Schirmer, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unternahm Studienreisen in das Rheinland, nach Holland, Belgien, Oberbayern und Salzburg, Gründungsmitglied des Düsseldorfer Künstlervereins ”Malkasten”, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Boetticher, Ludwig Richter ”Lebenserinnerungen eines deutschen Malers” und Wikipedia.