historistisches Rankwerk mit einem, einer Blüte entsprießenden Mädchenakt, ein Herz in der Hand haltend, neben Schriftband mit undeutlich lesbarem Sinnspruch ”Driw buch lieb ist ein werter ... 1549”, Mischtechnik (Tuschezeichnung, aquarelliert), rechts unten ligiert monogrammiert und datiert ”OS 27.12.1893”, gegilbt und gering fleckig, auf Karton aufgeheftet, hier Sammlungsstempel mit handschriftlicher Ergänzung ”Gesammelte Graphik Dr. Wilhelm Denzel – Seitz, Otto, Prof., ...”, ungerahmt, Blattmaß ca. 25 x 34,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Illustrator (1846 München bis 1912 München), Sohn des Graveurs und Bildhauers Joseph Seitz, studierte ab 1862 an der Akademie München bei Hermann Anschütz und Karl Theodor von Piloty, ab 1871 Lehrer und ab 1883 Professor an der Akademie München, schuf Illustrationen für die Münchner Zeitschrift ”Jugend”, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia, Matrikel der Münchner Akademie, Archiv der ”Jugend” und Wikipedia.
Lot-No.: 4075
Limit: 130.00 €, Acceptance: 0.00 €
die unter einem Baum in sommerlicher Ideallandschaft lagernde römische Göttin der Jagd Diana, mit erlegtem Wild, in Gesellschaft des Früchte und Gemüse bringenden Faunus, dem römischen Gott der Natur und des Waldes sowie Beschützer der Bauern und Hirten, Mischtechnik (Bleistiftzeichnung mit Aquarell und Gouache), um 1900, rechts unten ligiert signiert ”A Freytag”, gegilbt und minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 72 x 95 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Freskant und Entwerfer (1851 Nürnberg bis 1927 Zürich-Wollishofen), studierte 1865–72 an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, weitergebildet in München und Italien, anschließend freischaffend in Nürnberg, 1882–1907 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich, beschickte Ausstellungen in Nürnberg und Zürich, Mitglied der Gesellschaft Schweizer Maler Bildhauer und Architekten, tätig in Zürich, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Saur und Sikart.
Lot-No.: 4076
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
sommerliche Szene mit jungem Paar, am Ufer einer Flussinsel rastend, Hinterglasmalerei, partiell mit Vergoldung, um 1970, links unten signiert ”E. Dabrock”, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß 35 x 25 cm.
Lot-No.: 4077
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
rückseitig auf altem Etikett der Kunsthalle Düsseldorf bezeichnet: ”Prof. Gerhard Janssen, Düsseldorf (1863–1931) ... Zwei alte Leute auf einer Bank sitzend, er mit langer Pfeife vor sich. Darüber mehrere Skizzen zu demselben Motiv – Carl Murdfield, Dir. der Städt. Kunsthalle”, hier auch Stempel der Kunsthalle Düsseldorf und Hinweis auf die erwähnten, jedoch abgetrennten und separat gerahmten Skizzen, Kohle auf graubraunem Papier, auf Sperrholzplatte aufgezogen, rechts unten Nachlassstempel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß 44 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Peter Gerhard Janssen, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1863 Kalkar bis 1931 Düsseldorf), studierte mit Unterbrechungen 1878–94 an der Akademie Düsseldorf bei Eduard von Gebhardt, Hugo Crola, Heinrich Lauenstein, Julius Amatus Roeting, Adolf Schill und Peter Johann Theodor Janssen, autodidaktische Studien der holländische Malerei, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Belgien, England und in die Niederlande, 1909 Berufung zum Professor an die Akademie Düsseldorf, ab 1911 außerordentliches Mitglied der Düsseldorfer Akademie, 1920–31 außerordentliches Mitglied der Akademie Berlin, 1896–1931 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten und ab 1899 Mitglied im ”St. Lukasclub”, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Düsseldorfer Malerschule (Bruckmann) und Internet.
Lot-No.: 4078
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
frühlingshafte Szene auf dem Kirchhof, mit altem Totengräber und einem auf einem Grab sitzenden Kind, die gepflückten Blumen in seinen Händen betrachtend, poesievolle Allegorie auf das allgegenwärtige ”Werden und Vergehen”, welche vorahnungsvoll im Todesjahr des Künstlers (gestorben am 10.10.1907) entstand und wohl zu seinen letzten Werken zählt, fein erfasste Genremalerei, Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistift) auf Karton, rechts unten datiert und signiert ”1907 E. Oehme”, Malgrund gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 43 x 31,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Erwin Oehme, dt. Landschafts- und Genremaler (1831 Dresden bis 1907 Dresden-Blasewitz), Sohn und Schüler des Ernst Ferdinand Oehme, studierte an der Dresdner Akademie, hier Schüler von Ludwig Richter, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Frankreich, England und die Schweiz, beteiligt an der malerischen Ausgestaltung der Dresdner Semperoper, des Neustädter Schauspielhauses sowie der Albrechtsburg in Meißen, 1864 Ernennung zum Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, 1887 Berufung zum Professor für Landschaftszeichnen an die Architekturabteilung des Königlichen Polytechnikums (TU) Dresden, tätig in Dresden Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.
Lot-No.: 4079
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €
ruhendes Paar im düsteren Atelier, melancholische Pastellzeichnung, rechts unten datiert ”V (19)78” und undeutlich signiert ”Wand...?”, wasserrandig, einfach original unter Verwendung einer Fernseherrückwand hinter Glas gerahmt, 50,5 x 45,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Keramiker und Objektkünstler (geboren 1952 in Rudolstadt), 1968–79 Lehre und Tätigkeit als Steinmetz in Jena, 1979–81 Studium an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein in Halle, 1981 Exmatrikulation, 1982–85 Meisterschüler der Deutschen Akademie der Künste bei Gerhard Kettner, 1984 Verweigerung der Aufnahme in den Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR auf Veranlassung des MfS, ab 1985 in Jena tätig, ab 1986 Mitglied des VBK in Gera, 1986 mit Ausstellungs- und Berufsverbot belegt, 1986–88 private ”Hofvernissagen” in Jena, 1987 Austritt aus dem VBK, 1987 Ausreise nach West-Berlin, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1985 1. Preis beim Wettbewerb „100 ausgewählte Grafiken“ und Senatsstipendium des Landes Berlin, Mitglied des Bundes Berliner Künstler, tätig in Berlin und in Italien, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.
Lot-No.: 4080
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €
Bauer auf sonnigem Acker beim Eggen in frühlingshafter Gebirgslandschaft, fein mit spitzem Pinsel erfasste Genremalerei, Gouache, um 1960, links unten signiert ”E. v. Warun-Sekret”, hinter Glas und Passepartout ungerahmt, Passepartoutausschnitt 9 x 13 cm. Künstlerinfo: ukrainisch-dt. Genre-,Tier- und Landschaftsmaler (1896 Michailowka/Ukraine bis 1963 Frankfurt/Main), studierte an der Akademie Kiew, weitergebildet in Odessa, am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main und in Paris, zeitweise in Jugoslawien tätig, erhielt hier Aufträge vom jugoslawischen König und wurde Kunstlehrer der jugoslawischen Königin, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem in den Orient, Quelle: Internet.
Lot-No.: 4081
Limit: 40.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ganzfigurenbildnis eines älteren bärtigen Mannes mit Schiebermütze und Schürze bei der Arbeit, auf einem Schemel sitzend, Aquarell, Mitte 20. Jh., unsigniert, rückseitig neuzeitliches Etikett ”Eigentum: Der Magistrat der Stadt Alsfeld”, Pendant zur nachfolgenden Position, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 46,5 x 31 cm.
Lot-No.: 4082
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ganzfigurenbildnis einer sitzenden jungen Frau mit Stickrahmen am Tisch, in die Arbeit vertieft, Mischtechnik (Gouache und Aquarell), Mitte 20. Jh., unsigniert, rückseitig Schriftzug ”Mehls” und neuzeitliches Etikett ”Eigentum: Der Magistrat der Stadt Alsfeld”, Pendant zur vorhergehenden Position, gering lichtrandig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 43 x 31 cm.
Lot-No.: 4083
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
Reiter mit Hunden, unter herbstlich gefärbten Bäumen vorm Renaissanceschloss, Aquarell über Bleistift, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”R. Sterk”, geblichen und fleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 31 x 48 cm.
Lot-No.: 4084
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
Zweimaster im Gegenlicht, gekonnt mit flottem, breitem Pinselstrich erfasste Marinemalerei, Gouache, Mitte 20. Jh., rechts unten unscheinbar signiert ”Schmidt”, rückseitig teils unleserliche Annotationen in Blei ”Lauffen ...”, Montierungsreste und geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 35 x 46 cm.
Lot-No.: 4085
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
theatralische Szene vorm Kamin mit kniendem Jüngling, einer lächelnden Frau in Gesellschaft einen Schwur leistend, Mischtechnik (Tusche und Aquarell über Bleistift), Mitte 20. Jh., rechts unten mehrfach monogrammiert ”CR” sowie links in der Darstellung und unten mittig betitelt ”Huldigung”, geringe Atelierspuren, im Passepartout ungerahmt, Darstellung ca. 20,5 x 25,5 cm.
Lot-No.: 4086
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
Portrait eines jungen Mannes, rechts oben in der Darstellung bezeichnet ”Harald Baum, geb. 1. Dez.1915, gef. 7. Juni 1940”, Rötelzeichnung, rechts oben undeutlich signiert und datiert ”(19)45”, Provenienz laut Vorbesitzerangabe: Nachlass des Bruders des Dargestellten, Notar und Präsident der Notarkammer Hamburg, minimal wellig, alt gerahmt, Falzmaß 63 x 49 cm.
Lot-No.: 4087
Limit: 40.00 €, Acceptance: 0.00 €
Kopfbildnis einer jungen Frau mit Nickelbrille, eventuell Portrait der Tochter Emilie, Bleistift mit Weißhöhung auf getöntem Grund, um 1930, unsigniert, rückseitig Stempel ”Nachlaß August Croissant” und handschriftliche Annotation in Kugelschreiber ”von Emilie Lottes”, somit wohl aus dem Besitz der Tochter des Künstlers Emilie Croissant (verehelichte Lottes, 13.11.1896 Landau bis 22.09.1990 Landau), hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 17,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Entwerfer, Kunstgewerbler und Illustrator hugenottischer Abstammung (1870 Edenkoben bis 1941 Landau/Pfalz), zunächst Stubenmaler, Schüler der Kunstgewerbeschule Kaiserslautern, studierte später an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, anschließend Schüler der Privatschule von Debschitz und Leonhard in München, in München beeinflusst von Franz von Stuck und Lenbach, unternahm Studienreisen nach Italien, Ägypten und Palästina, Mitglied im Deutschen Werkbund, tätig in Landau, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 4088
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
Gedenkblatt zum 50. Todestag von Richard Wagner (1813–1883), Darstellung des Komponisten mit Barett im Profil mit Lorbeerkranz und Engelsreigen, unten bezeichnet ”Richard Wagner” und die Jahreszahlen 1883 sowie 1933, Mischtechnik (Bleistiftzeichnung sparsam aquarelliert in Grisailletechnik), rechts unten signiert und Ortsbezeichnung ”Erich Goldberg, Annaberg Erzgeb.”, minimal stockfleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Abbildung ca. 37 x 27,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portraitzeichner sowie erzgebirgischer Mundartdichter und Komponist (1888 Annaberg/Erzgebirge bis nach 1933), Schüler der Volksschule, des Realgymnasiums und der Handelsschule Annaberg, 1908–14 Ausbildung als Zeichner für die Posamentenindustrie, 1915–18 Teilnahme am 1. Weltkrieg, anschließend wieder Tätigkeit in der Posamentenindustrie und in seiner Freizeit Maler und Komponist sowie Dichter erzgebirgischer Weisen, Gedichte, Lieder und Erzählungen, wie dem ”Wiegnlied”, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 4089
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €
Bildnispendants wohl eines Ehepaares, Brustbildnis eines älteren Herrn mit rotblondem Bart im Anzug und Brustbildnis einer grauhaarigen älteren Dame im Kleid mit tiefem Ausschnitt vor dunklem Grund, Pastellzeichnungen, um 1930, je teils vom Falz verdeckt signiert ”Antonie Kaulbach”, rückseitig Annotationen zur Künstlerin und deren Vater sowie Zeitungsausschnitt mit Nachruf einer Hannoveraner Zeitung vom 17.01.1958, als Pendants je sehr schön hinter Glas im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß je ca. 74 x 62 cm. Künstlerinfo: dt. Portraitmalerin (1876 Hannover bis 1958 Hannover), Schülerin ihres Vaters, des Hofmalers Friedrich Kaulbach (1822–1903), weitergebildet bei Prof. Ernst Jordan in Hannover und an der Kunstgewerbeschule Kassel, unternahm Studienreisen nach Holland und Italien, tätig als Portraitmalerin mit wechselnden Aufenthalten in Berlin und Hannover-Kleefeld, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Vollmer, Dressler und Nachruf auf die Künstlerin vom 17.01.1958.
Lot-No.: 4090
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €
Portrait eines wohl zeichnenden Mannes, konzentriert auf sein Tun schauend, Bleistiftzeichnung mit sparsamer Weißhöhung auf getöntem Papier, rechts unten ligiert signiert und datiert ”Klenk Ede M. (München) 1906”, minimale Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß 26 x 23 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Richard Klenk, auch Ede Klenk, nannte sich in Argentinien Eduardo Ricardo Klenk, ungarischer Maler (1885 Budapest bis 1944 Buenos Aires), Kindheit in Wien, studierte ab 1904 an der Zeichenschule der Akademie München bei Gabriel von Hackl, tätig in Wien, 1921 erwähnt in Berlin-Schöneberg, Mitglied im Wirtschaftlichen Verband bildender Künstler zu Berlin, wohl vor 1930 Übersiedlung nach Argentinien und tätig in Buenos Aires, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie, Dressler 1921, Enciclopedia del arte en America und Saur.
Lot-No.: 4091
Limit: 30.00 €, Acceptance: 0.00 €
Kopfbildnis eines Mädchens mit langem offenen Haar vor dunklem Grund, qualitätvolle Pastellkreidezeichnung, um 1910, unsigniert, hinter Glas gerahmt, Falzmaß 23 x 20 cm.
Lot-No.: 4092
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
zwei gekonnt ausgeführte Kopfstudien, Kohlezeichnungen, teils mit sparsamer Akzentuierung in Weiß und Rotbraun, je unten signiert ”S. Schwing” bzw. ”Schwing” und datiert ”München 1905”, laut Vorbesitzerangabe ”Sophie von Schwing, um 1905–1906 Studienaufenthalt in München, später Meisterschülerin von Alfred Pellon in Metz”, gegilbt und leichte Erhaltungsmängel, freigestellt hinter Glas als Pendants gerahmt, Blattmaß max. ca. 34 x 25 cm.
Lot-No.: 4093
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €
Kopfbildnis einer jungen Frau mit geschlossenen Augen, mit flottem, impressionistischem Strich festgehaltene Portraitdarstellung, Pastellzeichnung, um 1910, rechts unten unleserlich monogrammiert, rückseitig auf altem Rückkarton unleserlicher handschriftlicher Text in Bleistift und sekundäres maschinenschriftliches Etikett ”Maler, Ulla Brendel, Weimar, Wörthstr. 5, Schlafendes Mädchen, Pastell”, hinter Glas und Passepartout im Goldstuckrahmen gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 42,5 x 26 cm. Künstlerinfo: nannte sich auch Ulla Brendel, dt. Bildnismalerin (1876 Weimar bis 1945 Weimar), Schülerin der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin, studierte später an der Kunstschule Weimar, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und Mitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin, tätig in Weimar, Quelle: Vollmer, Dressler und Saur.
Lot-No.: 4094
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
Kopfbildnis en face eines Greises mit kahlem Haupt und üppigem Vollbart, Bleistiftzeichnung auf lichtgrauem Tonpapier, rechts unten in Tusche signiert und datiert ”Csikász 1906” sowie kleine Remarque eines skizzierten Portraits im Profil, entstammt einem Konvolut in München entstandener Schülerarbeiten um 1906, beigefügt zwei weitere Zeichnungen anderer Künstler aus eben jenem Konvolut, Kopfbildnis und lagernder Männerakt, je unleserlich signiert und einmal datiert ”München (19)06”, teils auf Papier aufgeheftet, unterschiedliche Erhaltungszustände und Formate, ungerahmt, Blattmaß max. ca. 33 x 26 cm. Künstlerinfo: auch Emmerich Csikasz, ungarischer Bildhauer (1884 Veszprém bis 1914 Budapest), studierte Bildhauerei bei Lajos Mátrai an der Kunstgewerbeschule in Budapest, anschließend weitergebildet in München und bei Charles van der Stappen in Brüssel, tätig in Budapest, unternahm Studienreisen nach Italien, Deutschland, Belgien und Ungarn, Quelle: Vollmer, AKL und Saur.
Lot-No.: 4095
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ganzfigurenbildnis einer jungen, brünetten Frau, auf einem Diwan ruhend, Aquarell über Bleistiftvorzeichnung, rechts unten signiert und datiert ”H. Merboth (19)47”, minimal gegilbt und geblichen, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 19 x 26 cm.
Lot-No.: 4096
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €
lagernder, sinnlicher Frauenakt, Tuschezeichnung auf graubraunem Bütten, unten datiert ”1.10.(19)59”, rückseitig aufgeklebtes Etikett ”Bildhauer Wilhelm Loth” mit handschriftlicher Annotation in Blei ”Dokumenta III”, Montierungsspuren und durchschlagendes Klebeband, ungerahmt, Blattmaß ca. 68 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, Zeichner, Graphiker und Maler (1920 Darmstadt bis 1993 Darmstadt), zunächst Ausbildung und Tätigkeit als Vermessungstechniker, parallel Privatschüler des Bildhauers Fritz Schwarzbeck und des Malers Lothar Toller, beeinflusst von Arno Breker,Josef Thorak, Ernst Barlach und Wilhelm Lehmbruck, ab 1937 Kontakt zu Käthe Kollwitz, ab 1940 Bildhauereistudium am Städelschen Kunstinstitut bei Toni Stadler, ab 1947 erneut Studium bei Fritz Schwarzbeck, ab 1948 Lehrtätigkeit als Assistent an der Technischen Hochschule Darmstadt, 1951 und 1953 Studienaufenthalt in Paris, unternahm Studienreisen nach Italien, Holland, Belgien, Dänemark, Schweden und England, 1958–86 Professor für Bildhauerei an der Akademie Karlsruhe, 1955 Ehrung mit dem Kunstpreis der Stadt Darmstadt (heute Wilhelm-Loth-Preis), 1959 Rompreis und Aufenthalt in der Villa Massimo, 1964 Teilnahme an der documenta III in Kassel, ab 1989 Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Darmstadt, Quelle: Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 4097
Limit: 0.00 €, Acceptance: 0.00 €
auf einem Tuch sitzendes junges Mädchen, mit vor der Brust verschränkten Armen, Federzeichnung über Bleistiftvorzeichnung, rechts unten in Blei undeutlich signiert und datiert ”(19)36”, rückseitig Rahmungsetikett Leipzig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 27 x 24 cm.
Lot-No.: 4098
Limit: 90.00 €, Acceptance: 0.00 €
kauernde Frauengestalt, flott erfasste Aktstudie, Federzeichnung, rechts unten signiert und datiert ”Jos. Dan. Sommer 1926”, gering fleckig, im Passepartout, ungerahmt, Blattmaß ca. 35 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Zeichner (1886 Steinheim/Westfalen bis 1979 Schlehdorf bei München), zunächst Lehre zum Bildschnitzer und Altarbauer, Schüler an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld, Unterbrechung der Ausbildung durch den 1. WK, 1919–24 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Richard Langer, ab 1924 freischaffend in Düsseldorf, nach 1930–38 Professor für Bildhauerei an der Düsseldorfer Akademie, ab 1936 Mitwirkung an der Gestaltung des Nordparks Düsseldorf, 1937 Jurymitglied der Großen Deutschen Kunstausstellung München, 1954 Übersiedlung ins Kloster Schlehdorf bei München, schuf hier insbesondere christliche Arbeiten für das Kloster Schlehdorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 4099
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €