Johann Elias Ridinger, Der Sündenfall
Darstellung von Adam und Eva in Gesellschaft zahlreicher Tiere im Paradies, im Begriff vom Baum der Erkenntnis einen Apfel zu essen, biblische Szene der Genesis, welche im Kapitel 3.6. berichtet ”Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.”, Radierung, um 1745, eventuell späterer Abzug, unter der Darstellung dt. und frz. bezeichnet ”Und gab ihrem Manne auch davon, und er aß – Gen. 3.6” sowie erläuternder frz. Text zum Blatt ”Non habebat fidem, qui praevaricatus erat mandatum Dei, non habebat continentia qui de interdicto sibi gustaverat ligno.”, links unten in der Platte signiert ”Joh. Elias Ridinger inv, fec. et excud. Aug. Vind. (Johann Elias Ridinger erdacht, angefertigt und verlegt in Augsburg)”, auf die Plattenkante geschnitten und auf Karton aufgeheftet, gering stockfleckig, freigestellt hinter Glas schön gerahmt, Blattmaß ca. 38,5 x 54 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713-14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel 3 Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assessor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.