Julius Rehder, Fischerportrait
Kopfbildnis eines nachdenklich an seiner Pfeife schmauchenden Mannes im Halbprofil, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert ”Jul. Rehder”, rückseitig mehrfach alt gestempelt ”Professor Dr. Schellhorn, Dresden A1, Wiener Strasse 10” sowie neuzeitliches Etikett ”Eigentum: Der Magistrat der Stadt Alsfeld”, minimale Craquelure, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 50,5 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Christian Rehder, dt. Bildnismaler und Lithograph (1861 Flensburg bis 1955 Essen), Kindheit in Hamburg-Altona, 1877–1880 Lehre zum Lithograph und Schüler der Gewerbeschule Hamburg, als Lithograph 1881–82 in Berlin und 1882–83 in München tätig, studierte 1884–89 an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, 1889–92 Studium an der Akademie Berlin und Meisterschüler bei Anton von Werner, Aufenthalte in der Künstlerkolonie Ekensund, unternahm Studienreisen nach Italien, Paris und Nordamerika, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Hamburger Künstlerverein sowie der Hamburgischen Künstlerschaft, 1892–1913 tätig in Hamburg-Bergedorf, 1913 bis ca. 1926 in Ettlingen, danach wieder in Hamburg und ab 1932 in Müssen, ca. 1938 Übersiedlung zu seinen Sohn Helmut Rehder nach Madison/Wisconsin USA, 1942 Reise nach Milwaukee, nach 15 Jahren in den USA Rückkehr nach Essen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Rump, Saur und Info Museum of Wisconsin Art.