Szene der griechischen Mythologie in welcher Zeus in Stiergestalt seine Geliebte Europa von Putti begleitet übers Meer entführt, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand 19. Jh., unsigniert, restauriert und wachsdoubliert, schön gerahmt, Falzmaß ca. 98 x 128 cm.
Lot-No.: 4050
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €
Darstellung der beiden Apostel am Tisch vom immaginären göttlichen Licht erleuchtet, links Petrus sein Attribut die Schlüssel in der Hand haltend, rechts Paulus mit Buch und dem Schwert im Hintergrund, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand 18. Jh., unsigniert, alt restauriert und doubliert, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, im Eichenrahmen mit geschweiften oberen Abschluß gerahmt, Falzmaß: ca. 124 x 94 cm.
Lot-No.: 4051
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €
alte, seitenverkehrte Kopie nach dem im Jahre 1576/77 entstandenen Original von Jacopo und Francesco Bassano, welches sich heute in der Sarah Campbell Blaffer Foundation, Houston - Texas befindet, dargestellt wird die in im Lukasevangelium (Lk 10,38-42) beschriebe Einkehr Jesu bei den Geschwistern Maria, Marta und Lazarus ”... Sie zogen zusammen weiter und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden. ...”, der Betrachter des Bildes wird Zeuge eben jenes Disputes zwischen Jesu und Marta im Heim der Frauen, während die rechts hinten dargestellte Maria sich zu Jesus Füßen niederlässt, weist die links neben Christus dargestellte Marta mit der rechten Hand mahnend auf das fertig zu stellende Gastmal und erhebt klagend ihre Linke, der an Tisch sitzende Lazarus zeigt dem Besucher gegenüber kein Interesse, links im Vordergrund müht sich eine Magd am Herd während rechts ein Knecht Fische und Geflügel herbeischafft, eine Maueröffnung im Hintergrund gibt den Blick in eine weite Landschaft frei, detailreiche, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf Rahmen alter Klebezettel mit Nummer „4864.“, geringe Craquelure, doubliert, alt restauriert, partiell Fehlstellen in der Malschicht, restaurierungsbedürftig, in alter ca. 7 cm breiter, goldbronzierter Stuckleiste gerahmt, Abmessung Leinwand ca. 29,5 x 51,5 cm, Falzmaß ca. 32 x 53,5 cm.
Lot-No.: 4052
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ausschnit aus dem 1641 entstandenen Gemälde der Dresdener Gemäldegalerie ”Alte Meister” von Jusepe de Ribera (1891-1652) die Heilige Agnes von Rom im Gefängnis darstellend, lasierende Kopie, hierzu bemerkt Weilbach: ”... Albert Petersen lebte nach dem Studium in Dresden, wo er Kopien nach alten Meisterwerken im Zwinger-Museum schuf. Dies war seine Spezialität und führte ihn zu den anderen europäischen Kunstsammlungen wie dem Louvre. ...”, Öl auf Leinwand, links unten signiert ”Alb. Petersen”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”Nach Ribera: Hl. Agnes - Gemalt von Albert Petersen” sowie teils getilgter unleserlicher Kopierstempel ”Copie nach No. ... der ... Gemälde Galerie zu Dresden 1916”, Craquelure und farbschwundrissig, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, der passende Rahmen zum Gemälde wird unter Katalognummer 4332 angeboten, Maße ca. 80,5 x 65 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johan Albert Peter Petersen, dänischer Maler und Kopist (1875 Troelstrup bei Haslev bis 1957 Kopenhagen), 1889-94 Malerlehre in Haslev, 1894-95 Schüler der Zeichenschule, studierte 1895-1902 an der Akademie Kopenhagen bei von Otto Bache und Sophus Vermehren, 1902-16 Aufenthalt in Dresden, bereiste 1916 Rom und Wien und ließ sich anschließend in Paris nieder wo er regelmäßig die Ausstellungen des Salons beschickte, unternahm darüber hinaus Studienreisen nach Holland und Belgien (Brüssel, Antwerpen,Amsterdam, Haag und Haarlem), zeitweise in Skagen, spätestens ab 1921 in Kopenhagen tätig, ab 1911 Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und der Dresdener Kunstgenossenschaft, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur und Weilbach.
Lot-No.: 4053
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €
junge Frau in sommerlicher, mediterraner Landschaft einer Bäuerin Trauben verkaufend, dunkler gehaltene Kopie nach dem zwischen 1670 und 1675 entstandenem Gemälde der Alten Pinakothek München von Bartolomé Esteban Murillo (1618 Sevilla bis 1682 Sevilla), teils pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten datiert „1920“, unsigniert, Craquelure, restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 106,5 x 76 cm.
Lot-No.: 4054
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
abendliche Interieurszene mit häuslicher Gesellschaft im Schein einer Kerze, der Künstler lässt den Betrachter an einer intimen Szene eines Kartenspiels teil haben und lenkt durch geschickte Lichtführung die Aufmerksamkeit auf die beiden in feiner Robe wiedergegebenen Frauen mittleren Alters, währen die mittig am Tisch sitzende Dame voll in ihre Karten vertieft ist, scheint die links Dargestellte ihrem hinter ihr stehendem Mann mit Tonpfeife um Rat zu ersuchen, die übrigen am Tisch versammelten Männer erscheinen nur dezent angedeutet, den Kreis der ins Spiel vertieften Protagonisten vervollständigend, es handelt sich hier wohl um die Darstellung einer jüdischen Gesellschaft, so trägt der rechts im Hausmantel in Rückenansicht wiedergegebene, bärtige Mann eine für gläubige Juden vorgeschriebene Kippa und auch die offensichtlich verheirateten Frauen verbergen nach jüdischer Tradition ihr Haupthaar sorgsam unter einer Haube, das Gemälde besticht durch die trefflich in realistischer Stofflichkeit erfasste Kleidung der Frauen mit ihren Schleifen, Spitzen und den edel schimmernden Seidendamaststoffen, fein lasierende Genremalerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, Craquelure, partiell farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, im sehr schön passenden, neoklassizistischen Vergolderrahmen, Falzmaß 43,5 x 57,5 cm.
Lot-No.: 4055
Limit: 2200.00 €, Acceptance: 6500.00 €
am Fuße einer antiken Ruine lagernde Hirten mit ihrer Herde aus Schafen, Ziegen, Pferd und Rind vor weiter, sommerlicher Campagnalandschaft, das Gemälde besticht gleichwohl durch seine ausgewogene Komposition, seine trefflich erfasste und atmosphärisch eingefangene Landschaft wie auch in den zahlreichen liebevollen Details, so erfährt die weitestgehend kontemplative Szenerie durch zwei kämpfenden Ziegen links im Vordergrund eine gewisse Belebung, auf einem Felsen darüber scheint ein Hirtenjunge seiner Begleiterin einen Spreißel aus dem Zeh zu entfernen, während sich im Hintergrund am Fuße der Ruine ein etwas pummeliger, älterer Mann anschickt einen Ziegenbock zu besteigen um ihn als Reittier zu nutzen, und schließlich schenkt ein im Vordergrund im Wasser eines Flusses stehendes Rind dem Betrachter des Gemäldes einen verträumten Blick, poesievolle, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand wohl 17. Jh., unsigniert, die Arbeit erinnert an die Hirtenlandschaften der Künstlerfamilie Roos die mit Johann Heinrich Roos (1631-1685), dessen Sohn Philipp Peter Roos (1651-1705) genannt Rosa da Tivoli und dem Joseph Roos (1726-1805, Urenkel des Johann Heinrich Roos) die bedeutendsten Tiermaler ihrer Zeit hervorbrachte, gerade in der Erfassung der Tiere und Staffagefiguren und ihrer Einbettung in die weite, italienisch anmutende Landschaft, der Behandlung des Lichts, des diagonalen Bildaufbaus und der erzählerischen Details lässt die Vermutung aufkommen, dass es sich um ein Werk des Johann Heinrich Roos handeln könnte bzw. aus dessen Umfeld oder dessen Nachfolge stammt, Craquelure, alt doubliert, Retuschen im Randbereich, alt in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 89 x 113 cm.
Lot-No.: 4056
Limit: 3200.00 €, Acceptance: 0.00 €
pastorale, mediterrane Genreszenen, dabei Hirtenpaar auf einem Fels von ihrer Herde aus Schafen und Ziegen umgeben, sowie Hirtin mit Rindern und Ziegen vorm Dorf am Fluss, pastose Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit im Stil der Malerfamilie Roos, Öl auf Karton wohl 19. Jh., neuzeitlich auf Leinwand aufkaschiert, unsigniert, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, 1x in altem Barockrahmen (stärker holzwurmstichig, restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß je ca. 38,5 x 53,5 cm.
Lot-No.: 4057
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 0.00 €
zwei erlegte Rebhühner neben Grünfink vor herbstlicher Gebirgslandschaft, fein lasierende, stimmungsvolle Genremalerei in der Art von Johann Georg Waxschlunger (1690-1737), Öl auf Leinwand 18. Jh., unsigniert, restauriert und wachsdoubliert, gerahmt, Falzmaß 42 x 57 cm.
Lot-No.: 4058
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €
Kriegsschiffe mit holländischer Beflaggung neben anderen Schiffen und Beibooten vor herrschaftlicher Stadtkulisse mit Türmen, minimal pastose Marinemalerei, Öl auf Leinwand wohl 17. Jh., unsigniert, doubliert, alt restauriert, Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 23 x 56 cm.
Lot-No.: 4059
Limit: 1100.00 €, Acceptance: 1200.00 €
Darstellung des Lagerlebens von Soldaten im 17./18. Jh., im Vordergrund ruhende und Pfeife rauchende Männer sich mit einer jungen Frau unterhaltend sowie aufbrechende Reiter vor Festungsbauwerk, im Hintergrund sind zahlreiche Soldaten und Zelte angedeutet, Öl auf Leinwand, wohl 17./18. Jh., unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert, alt ausgebessert, restaurierungsbedürftig, im neuzeitlichem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 92 x 79 cm.
Lot-No.: 4060
Limit: 650.00 €, Acceptance: 0.00 €
zwei Frauen unterschiedlichen Alters teils in spanischer Hoftracht mit breitem Spitzenkragen andächtig ins Gebet versunken, effektvolle Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, restauriert und doubliert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerahmt (bestoßen), Falzmaß 42 x 51 cm.
Lot-No.: 4061
Limit: 3900.00 €, Acceptance: 0.00 €
Brustportrait eines elegant gekleideten Herren mit Barett und Wams mit wattierten Ärmeln vor grünlichem Hintergrund im Profil, Öl auf Kupfer, 17. Jh., rückseitig handschriftliche Nummer „19“, minimal restaurierungsbedürftig, in teils punzierten Rahmen mit ovalem Bildausschnitt gerahmt, Maße Kupferplatte ca. 8,5 x 6,8 cm.
Lot-No.: 4062
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
verkleinerte Version nach dem 1508/1510 von Giorgione (1478-1510) in Zusammenarbeit mit seinem Schüler Tizian (um 1490-1576) geschaffenem berühmten Gemälde, welches sich heute in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden findet, Darstellung der unbekleidet ausgestreckt ruhenden Venus vor idyllischer, italienischer Lansdschaft, Tempera auf Elfenbeinplatte Ende 19. Jh., unsigniert, hinter Glas in schmaler Leiste aus Elfenbein gefasst, Rand der Platte mit kleiner Fehlstelle, Altersspuren, Falzmaß 13 x 23 cm.
Lot-No.: 4063
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €
abendliche Sommerlandschaft mit ruhendem Hirsch am Waldrand, lasierende, partiell minimal pastose Tiermalerei frei nach einem Gemälde von Johann Elias Ridinger (1698-1767), Öl auf Holz 19. Jh., unsigniert, Malgrund holzwurmstichig, gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 30 cm.
Lot-No.: 4064
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick vom Kanal über die Fondamenta Dandolo auf die Scuola Grande di San Marco am linken Bildrand und mittig die Südseite der Basilica di San Giovanni e Paolo genannt ”San Zanipolo”, jener im 14. und 15. Jh. in venezianischer Gotik errichteten Klosterkirche der Dominikaner welche fortan als bevorzugte Grablege der venezianischen Dogen sowie adliger Familien und Honoratioren der Republik Venedig fungierte, rechts neben der Kirche das von Andrea del Verrocchio (1435-1488) geschaffene und posthum ab 1493 durch Alessandro Leopardi errichtete Reiterdenkmal für den venezianischen Generalleutnant Bartolomeo Colleoni (1400-1475), minimal pastose Vedutenmalerei im Stil des 18. Jh., Öl auf Leinwand 20. Jh., unsigniert, rückseitig undeutliche Annotationen auf der Leinwand und datiert ”1931”, Craquelure, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 59 x 90 cm.
Lot-No.: 4065
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €
prächtige Supraporte des Zopfstiles aus der Zeit des Überganges vom Rokoko zum Klassizismus, qualitätvolle, illusionistische Szene in Trompe-l'œil mit räumlich gestalteter Mauernische in welcher an goldener Kordel ein mit goldenem Eichenkranz und Lorbeerlaub gerahmtes, scheinbar plastisch gearbeitetes Marmormedaillon hängt das zwei Putti mit Früchtefüllhorn als Allegorie auf den Sommer darstellt, bekräftigt wird diese Allegorie durch die üppigen, das Medaillon umschließenden Festons aus Sommerblumen wie mannigfaltigsten Rosen, Korn- und Mohnblumen, die der Bildarchitektur festliche Pracht, spielerische Eleganz und farbliche Brillianz verleihen, effektvoll lasierend, naturalistisch festgehaltene Blumen- und Architekturmalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, Farbplatzer und partiell Lösung der Malschicht, restaurierungsbedürftig, schlicht gerahmt, Falzmaß 120,5 x 120 cm.
Lot-No.: 4066
Limit: 4000.00 €, Acceptance: 0.00 €
Brustportrait eines Herren mit langem Bart und Hausmütze im Profil vor dunklem Hintergrund, fein ausgeführte, lasierende, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand auf Karton, rechts unten nachträglich teils unleserlich monogrammiert und datiert „F. K. 1806“, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 51 x 41 cm.
Lot-No.: 4067
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
Darstellung des gekreuzigten Christus mit nach unten gesenktem Blick auf dem Berg Golgatha vor der Stadtkulisse von Jerusalem, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 77 x 64 cm.
Lot-No.: 4068
Limit: 120.00 €, Acceptance: 170.00 €
Blick ins dunkle Interieur einer kargen Bauernstube mit altem Mütterchen im Ohrenbackensessel, zunächst fesselt den Betrachter das vom Alter gezeichnete, gefasste Antlitz der alten Frau auf dem auch eine gewisse Resignation und Abgeklärtheit abzulesen ist, vom lichten Inkarnat der Gesichszüge gleitet der Blick über die hell aus dem Stubendunkel hervorleuchtende, minutiös wiedergegebene Bekleidung der Protagonistin die sorgsam gepflegt und in Falten gelegt ob ihrer Zerschlissenheit die Armut ihrer Trägerin nicht verleugnen kann, der mächtige Ohrenbackensessel beherrsch den Raum und verleiht mit seiner Besitzerin der Szene Würde, Ruhe und Präsenz, die Frau arbeitet nicht mehr, ihr Blick gilt dem Betrachter des Gemäldes und nicht mehr ihrem Handwerk, die Rechte ruht auf der Armlehne ihres Sessels und die linke Hand schein uns die Dinge zu zeigen, die für ihr Leben standen - ihre Arbeit in Gestalt des Spinnrades, das Gebetsbuch mit Rosenkranz als Zeichen des Glaubens neben einem kleinen Steingutkrug mit zwei Rosen als Zeichen für Genügsamkeit und die kleinen Freuden des Lebens, fein lasierende, poesievolle Genremalerei welche durch ihren liebevollen Detailreichtum, die gekonnte Erfassung der Physiognomie der Dargestellten als auch der Stofflichkeit der wiedergegebenen Materialien besticht, Öl auf Holz Ende 19. Jh., laut Vorbesitzerangabe wohl rechts unterm Spinnrocken undeutlich monogrammiert, farbschwundrissig, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 39 x 31,5 cm.
Lot-No.: 4069
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €
winterliche Hinterhofszene mit drei Kindern beim Fallen stellen in verschneiter Stadtlandschaft, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten unleserlich signiert (Signatur bei Restaurierung teilweise übermalt), doubliert, restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Maß Keilrahmen ca. 71 x 57,5 cm, Falzmaß 73 x 58 cm.
Lot-No.: 4070
Limit: 180.00 €, Acceptance: 200.00 €
älteres Ehepaar mit ihrem Enkel an einen Springbrunnen in parkähnlicher Umgebung verweilend, poesievolle, biedermeierliche Genremalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., rechts unten unleserlich signiert, minimale Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, in ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 53,5 x 44 cm.
Lot-No.: 4071
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick in ein klassizistisches Kücheninterieur mit jungem Mädchen mit Klöppelkissen auf dem Schoß und jungem Mann sich nur scheinbar für die geklöppelte Spitze interessierend vorm Kamin sowie lesender alten Dame im Hintergrund, die beiden jungen Leute halten sich jedoch heimlich die Hand und scheinen still vergnügt, qualitätvolle, lasierende Genremalerei mit stimmungsvollen Licht, Öl auf Holzplatte 19. Jh., unsigniert, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, in altem, vergoldeten Rahmen gerahmt, Falzmaß 47,5 x 38 cm.
Lot-No.: 4072
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €
ärmlich gekleidetes Kinderpärchen in trauter Zweisamkeit im warmen Sonnenschein in sommerlicher Landschaft sitzend, poesievolle, lasierende Genremalerei mit effektvollem Licht, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”... Gemüt- und humorvolle, auf sorgfältigen Modellstudien beruhende, ... Genrebilder, deren Motive meist dem Kleinleben der ländlichen Bevölkerung Hessens, Bayerns und der Schweiz entnommen sind. ...”, Öl auf Malkarton, um 1840, rechts unten undeutlich signiert ”J. G. Meyer von Bremen”, rückseitig Etikett ”Kunsthandlung Ant. Creutzer vorm. M. Lempertz Aachen ...”, gering restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 34 x 38 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Georg Meyer, dt. Bildnis- und Genremaler sowie Radierer und Lithograph (1813 Bremen bis 1886 Berlin), studierte bis 1833 an der Akademie Düsseldorf bei Carl Ferdinand Sohn und Friedrich Wilhelm von Schadow, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unternahm Studienreisen nach Brüssel und Antwerpen, beschickte die Ausstellungen der Berliner Akademie, hier 1852 Ehrung mit der Kleinen Goldmedaille für sein Gemälde ”Das Gebet einer Witwe” und Übersiedlung nach Berlin, 1854 Berufung an die Berliner Akademie und vom preußischen König zum Professor ernannt, ab 1843 Ehrenmitglied des Bremer Kunstvereins, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Nagler und Boetticher.
Lot-No.: 4073
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €
sommerliche Szene mit in barocker Manier gekleideter Gesellschaft in bewegter, parkähnlicher Landschaft rastend, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, rückseitig altes Rahmungsetikett Frankfurt-Höchst sowie neueres Etikett ”Atelier Walo Geissmann ... Zürich”, Craquelure und farbschwundrissig, alt hinterlegte Fehlstellen, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, im schönem, ca. 11,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 103 x 148,5 cm.
Lot-No.: 4074
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €