Muskau/Triebel um 1700, Steinzeug, graue Salzglasur und kobaltblaue Bemalung, schräg geritzt mit Rollstempelauflagen, Zinnstandring, eingezogener Lippenrand mit übergreifendem Deckel, graviertes Besitzermonogramm HG, Zinnstandring eingerissen, sonst guter altersgemäßer Zustand, H 26 cm.
Lot-No.: 3550
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €
Muskau/Triebel, um 1710, braunes Steinzeug handabgedreht, die Wandung umlaufend fein strukturiert, die braunen Bandauflagen bilden gerollte Muster, Zinndeckel innen gepunzt, wohl Vater des Meisters Christian August Herrmann in Dresden (Lebensdaten unbekannt), vgl. Hintze Bd. 1 S. 85 Nr. 419, Deckelgravur mit Besitzermonogramm E.R.P. und Datum 1717, am Lippenrand kleinere Haarrisse und Chips, am Stand umlaufend rau (vermutlich fehlt der Zinnstandring), oberflächliche Bereibungen und eine Fehlstelle im Dekor, H 27 cm.
Lot-No.: 3551
Limit: 2200.00 €, Acceptance: 0.00 €
2. Hälfte 18. Jh., mögliche Herstellung in Wildstein (Skalna bei Franzensbad), hellbraunes Steinzeug mit Salzglasur, wulstiger Standring mit umlaufenden Perlbändern und hohem, aufgelegtem floralen Dekor, zinngefasste Mündung mit scharniertem Klappdeckel und reliefiertem Schmuckband, am Gelenk alt repariert und eingerissen, H 13 cm.
Lot-No.: 3552
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
Mitte 18. Jh., graues Steinzeug salzglasiert, Ritzdekor mit reliefierten Perlbändern, im Zinndeckel drei Punzen, dieser mit großem Kugeldrücker, graviertes Besitzermonogramm EK 1747, Deckel am Scharnier etwas eingerissen, sonst gute altersgemäße Erhaltung, H 22 cm.
Lot-No.: 3553
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1780, die Wandung schräg gekämmt, geritzt und gemodelt, florale Motive, alt reparierter Zinndeckel mit Kugeldrücker (dieser mit kleinem Loch), am Lippenrand eine kleine Fehlstelle, H 24 cm.
Lot-No.: 3554
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
1. Hälfte 19. Jh., graues Steinzeug, salzglasiert, geritzt und kobaltblau bemalt, umlaufende Reliefbänder und ein florales Motiv, Deckel mit eingelegter Medaille mit Georg dem Drachentöter, graviertes Besitzermonogramm AMW, datiert 1835, Deckel alt repariert und seitlich gedellt, H 23 cm.
Lot-No.: 3555
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
weiß glasiert und in bunten Scharffeuerfarben bemalt, geschwämmelte Bäume, mittig floral, godronierter Deckel mit eben solcher Kugelrast, Gravur: M.G. 1777 ohne Punzen, Zinnstandring, haarrissig bis max. 4 cm, H 24 cm.
Lot-No.: 3556
Limit: 140.00 €, Acceptance: 140.00 €
um 1790, kleisterblau, gelb und grün auf weißer Lasur in Scharffeuerfarben bemalt, floral gestaltet, seitlich gewölbter Deckel mit großer Kugelrast, Zinnstandring, schöne Alterspatina, im Deckel drei ungedeutete Punzen, ein größerer Haarriss, stärkere Alters- und Gebrauchsspuren, H 25 cm.
Lot-No.: 3557
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1790, rötlicher Scherben mit weißer Glasur, bunt mit Scharffeuerfarben bemalt, floraler Dekor, Zinnmontur bestehend aus Standring, breitem Lippenrand und übergreifendem godronierten Deckel mit Kugelrast, Montur neu verleimt, haarrissig mit Fehlstelle unter der Montur, H 24 cm.
Lot-No.: 3558
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
um 1700, hellgrauer Fayencescherben mit weißlicher Glasur, bemalt mit blauer Scharffeuerfarbe, Blütenranken und tropischen Vögeln, innen eine kleine halbrunde Tropfschale, am Boden ein größerer Haarriss sowie Bestoßungen am Deckel bzw. Schalenrand, H mit Knauf 13 cm.
Lot-No.: 3559
Limit: 120.00 €, Acceptance: 200.00 €
Mitte 18. Jh., gepunzt Zwickau, Meister Johann Gottfried Schönherr (1718 - 1788), Deckel monogrammiert SD, datiert 1749, am Boden gemarkt, Fayencescherben, auf weißer Glasur in Scharffeuerfarben bemalt, feine Blumenmotive auf mangangesprenkeltem Fond zwischen Pilastern, Zinndeckel mit Lippenrand und blattartigem Abschluss am Henkel, Lippenrand neu verklebt, am Rand kleine Abplatzer, H 21 cm.
Lot-No.: 3560
Limit: 100.00 €, Acceptance: 180.00 €
um 1780, im Deckel drei ungedeutete Punzen, graviert A.R.M. 1792, heller Scherben, handabgedreht, Zinnstandring, auf heller Glasur mit Scharffeuerfarben bunt bemalt, zwei Nadelbäume in floralen Kartuschen, übergreifender Zinndeckel mit Lippenrand und großer Kugelrast, diese und Deckel etwas gedellt, sonst normale Altersspuren, H 23,5 cm.
Lot-No.: 3561
Limit: 100.00 €, Acceptance: 200.00 €
wohl Italien, 1. Hälfte 18. Jh., hellgrauer Fayencescherben, hellblaue Glasur, bemalt mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe, im Spiegel ein Mann mit Reißhaken und Gebäude in Landschaft, Fahne mit umlaufendem Rankendekor, mehrere Randbestoßungen und oberflächliche Glasurfehlstellen, D 23 cm.
Lot-No.: 3562
Limit: 40.00 €, Acceptance: 50.00 €
Mitte 18. Jh., grüne Pinselmarke B, rötlicher Fayencescherben mit leicht grauer/weißlicher Glasur, bemalt mit bunten Scharffeuerfarben, ein Blütenbukett und kleine Blümchen mit Blättern, gewellter Rand, dieser mit Glasurfehlstellen und kleineren Bestoßungen, Fahne mit Gebrauchsspuren, D 23 cm.
Lot-No.: 3563
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1744–1766, rötlicher Scherben, bunt bemalt mit Scharffeuerfarben auf weißer Glasur, schauseitig ein Vogelmotiv auf Felsblock, gerahmt von Blumen und geschwämmelten Etagenbäumen, Zinnmontur bestehend aus Standring, breitem, zurückgezogenem Lippenrand und godroniertem Deckel mit großer Kugelrast, haarrissig und eine kleine Glasurfehlstelle am Henkel, H 26 cm.
Lot-No.: 3564
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
datiert 1770, leicht rötlicher Scherben, am Boden geritzte Nummer 10, blaue Glasur mit goldener Kaltmalerei, floraler Dekor (teilweise verputzt), Zinnmontur bestehend aus Standring, Lippenrand und godroniertem Deckel mit Kugeldrücker, Gravur Blattkranz mit Brezel und Besitzermonogrammen AMG bzw. FWM, haarrissig, H 26 cm.
Lot-No.: 3565
Limit: 100.00 €, Acceptance: 120.00 €
19. Jh., ungemarkt, weißlich glasiert, mit bunten Scharffeuerfarben bemalt, mittig ein Vogelmotiv, Wandaufhängung aus Draht, kleinere Glasurabplatzer, D 42 cm.
Lot-No.: 3566
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
19. Jh., grauer Scherben mit weißer Glasur in kobaltblauer Scharffeuerfarbe floral bemalt, schauseitig Blütenmotive, seitlich geschwämmelte Bäume, leicht konischer Körper, Montur bestehend aus Zinnstandring und profiliertem Deckel mit eingelegter Medaille, Besitzermonogramm G.R., datiert 1763, innen eine nicht gedeutete Punze, im Boden etwas glasurunterlaufen, H 27 cm.
Lot-No.: 3567
Limit: 100.00 €, Acceptance: 180.00 €
um 1705–1720, Herstellermarke De Porceleyne Claeuw, Nr. 250 mit Buchstabe G, hellgrauer Fayencescherben mit weißlicher Glasur, bemalt mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe, gelb bemalter Rand, rückseitig Wandaufhängung, kleinere Randbestoßungen und Glasurfehlstellen, D 31,5 cm.
Lot-No.: 3568
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1750, gepinselte sogenannte Peitschenmarke, ziegelroter Scherben hellblau glasiert, in kobaltblauer und schwarzer Scharffeuerfarbe bemalt, die Wandung schräg gerippt, der Hals horizontal gerippt und der Henkel in Flechtoptik, Montur bestehend aus gerilltem Standring und flachem Deckel mit Muscheldrücker, altersgemäße gute Erhaltung, H 35 cm.
Lot-No.: 3569
Limit: 150.00 €, Acceptance: 220.00 €
um 1780, monogrammiert BK, in Hannoversch Mündner Art, auf weißer Lasur in bunten Scharffeuerfarben bemalt, senkrecht gebänderter, floraler Dekor, leicht gewölbter Zinndeckel mit Kugelrast, etwas glasurrissig und kleinere Fehlstellen am Stand, H 23,5 cm. Quelle: Dr. JGH Graesse, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Klinkhardt & Biermann 1999, S. 25–29.
Lot-No.: 3570
Limit: 140.00 €, Acceptance: 140.00 €
um 1780, Fayencescherben mit weißer Glasur, mit bunten Scharffeuerfarben bemalt, schauseitig ein Doppelkürbismotiv, seitlich geschwämmelte Bäume, Zinnstandring, Zinndeckel mit Kugelrast, am Boden ein gepinseltes ”S”, kleine Abplatzer am Lippenrand, H 13 cm.
Lot-No.: 3571
Limit: 100.00 €, Acceptance: 150.00 €
aus der Werkstatt Johann Friedrich Kordenbusch, um 1750, am Boden monogrammiert, rötlicher Scherben handabgedreht, weißliche Glasur, in kobaltblauer Scharffeuerfarbe bemalt, Mondsichelmadonna zwischen Rollwerk, seitlich Blütenmotive, astartig bemalter Henkel, übergreifender Zinndeckel mit graviertem Besitzermonogramm CH, Zinnstandring, Glasurabplatzer am Henkelrand und ein kaum sichtbarer Haarriss seitlich, H 22 cm. Künstlerinfo: Johann Friedrich Kordenbusch (um 1720–1763) war erst Maler an der Nürnberger Fayencemanufaktur, später eigene Malwerkstatt, welche der Manufaktur angegliedert war, wurde berühmt mit seinen sogenannten Madonnenkrügen. Quelle: Internet.
Lot-No.: 3572
Limit: 850.00 €, Acceptance: 0.00 €
wohl Thüringen (Dorotheenthal), 1. Hälfte 19. Jh., ungemarkt, grauer Fayencescherben, mit kräftigen Scharffeuerfarben floral bemalt, leichte Gebrauchsspuren am Stand, H 24,5 cm.
Lot-No.: 3573
Limit: 120.00 €, Acceptance: 160.00 €
um 1820, gelb glasiert, Aufglasurbemalung in Gold und konturiert in Korallrot und Schwarz, Christusmonogramm IHS mit Strahlenkreuz gerahmt von floralem Dekor, Deckel umlaufend facettiert mit gravierten Blumen, auf dem Deckel eingelassene Zinnmedaille mit Fuhrwerk in örtlicher Umgebung, der Lippenrand und der reich gestaltete Deckel profiliert, mit Zapfenrast, Zinnstandring, Bemalung berieben, selten, H 25 cm. Lit. Vogt. Nr. 18, Abb. 279.
Lot-No.: 3574
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €