Theodore Valerio, vier biedermeierliche Genreszenen
dabei Blatt mit zwei Studien einer Wäscherin und Blatt mit zwei Studien eines nähenden Mädchens, des Weiteren Pendants eines Hirtenmädchens mit Ziege und eines sinnenden Hirtenknaben mit Hund, Farblithos, um 1860, je in der Darstellung signiert ”Valerio” und unter der Darstellung bezeichnet ”par Valerio”, über den Abbildungen je frz. bezeichnet ”Etudes de Croquis pour la mine de Plomb” (dt.: Szenen in Bleistiftskizzen), gering stockfleckig, im Passepartout, ungerahmt, Druckmaß ca. 23 x 30 cm bzw. 29,5 x 23 cm. Künstlerinfo: italienisch-frz. Maler, Lithograf und Radierer (1819 Herserange/Longwy bis 1879 Vichy), 1834 Schüler von Nicolas-Toussaint Charlet in Paris, unternahm 1836 Studienreise durch Deutschland, die Schweiz und Italien, anschließend tätig in Paris, beschickte ab 1838 den Pariser Salon, auf Anregung Alexander von Humboldts Hinwendung zur ethnographischen Genredarstellung, 1851 in Dresden und Wien, 1854 Teilnahme am Feldzug in Bosnien während des Krimkrieges, anschließend für zwei Jahre in Ungarn und Jugoslawien tätig, kehrte anschließend nach Paris zurück, verbrachte die letzten Lebensjahre in der Bretagne, Quelle: Thieme-Becker.