Frieder Wegert, Reiter im Gebirge
Blick entlang eines sandigen Gebirgspfads, auf einen jungen Mann im Sattel seines stattlichen Pferdes, hinter ihm Ausblick auf die Silhouette eines Gebirgszuges, pastose, teils mit breitem Pinsel erfasste Portrait- und Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert ”Friedr. Wegert”, min. Craquelure, in breiter ebonisierter Leiste gerahmt, IM 77 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Martin Wegert, nannte sich Frieder Wegert, dt. Maler, Zeichner, Bildhauer, Schriftsteller, Verleger und Kunstgewerbler (1895 Böhringen/Döbeln bis 1980 Frankenberg), 1911–14 Lehre zum Musterzeichner für Glasdekoration bei Felix Uhlig in der Firma ”Sächsische Glasmanufaktur C. Hey” in Roßwein, 1914–15 Lehre zum Dekorationsmaler bei Georg Wilhelm in Radebeul, 1915–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1919–26 tätig als Schriftenmaler, Gestalter, Holzbildhauer, Tischler und Zeichner in diversen Firmen in Roßwein und Chemnitz, studierte 1925–27 bei August Heck, Karl Stephan,Willy Erb und Louis Gruber an der Kunstgewerbeschule München sowie bei Georg Mayer-Franken an der Münchner Malschule, 1927–29 Studium an der Akademie München bei Julius Diez, anschließend freischaffend in München, 1934 Studienreise durch die Schweiz, durch verschiedene Mittelmeerländer und auf die Kanaren, 1943 Übersiedlung nach Arnsdorf und später nach Böhringen, 1945–47 Mitglied der Künstlergruppe Roßwein, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, später im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Eisold ”Künstler in der DDR”, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, Saur und Info TU Freiberg.