Gemälde

Lot-No. 4397

Hans Bertle, Sitzende mit Schürze

Bildnis einer sitzenden jungen Frau mit blau-weiß karierter Bluse, ihre Arme im Schoß, über Rock und schlichter Schürze, verschränkt, fein lasierende, akademische Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”Hans Bertle”, rückseitig Eigentümerannotation Nürnberg und auf der Leinwand aufgeklebter Zeitungsartikel zum Tod des Künstlers 1943, minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 60,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Bertle, österreichischer Maler, Graphiker, Zeichner, Graphiker, Plakat- und Exlibriskünstler sowie Illustrator (1880 Schruns/Vorarlberg bis 1943 Schruns), zunächst Volksschule in Schruns und Gymnasium in Einsiedeln in der Schweiz, studierte 1897–1903 an der Akademie München bei Nikolaus Gysis, Wilhelm von Diez und Carl von Marr, schuf 1902 mit seinem Vater, dem Maler Johann Jakob Bertle (1837–1911) erste Wandgemälde, unternahm 1902 Studienreise nach Paris, 1904 und 1906 Studienaufenthalte in Italien, ab 1908 tätig als Portraitist der High Society, wie der bayerischen Königsfamilie, betrieb 1910–14 eine Malschule in München, 1914 Teilnahme als Kriegsfreiwilliger am 1. Weltkrieg, 1917 Ernennung zum Offizier und Kriegsmaler, 1918 im Wiener Kriegsministerium tätig, ab 1918 kurzzeitig in Wien ansässig, spätestens 1921 wieder in München, 1939 Übersiedlung nach Schruns, 1907 Ehrung mit der bayerischen Silbernen Staatsmedaille für Wissenschaft und Kunst, 1918 Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens, 1920 Silbermedaille des Dürerbundes, 1932 Ehrenbürger von Schruns und 1938 Ehrenmitglied des Heimatschutzvereins Montafon, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und Mitglied der Künstlervereinigung ”Der Ring”, beschickte ab 1913 den Münchner Glaspalast und 1940–43 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München und Schruns im Montafon, Quelle: AKL, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Chronik Vorarlberg, Wikipedia, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Dressler.

Limit:
120.00 €
Acceptance:
200.00 €

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