Meissen ”Tanzende Bäuerin” um 1747
Entwurf Peter Reinicke um 1747, Ausformung zwischen 1747 bis etwa 1760, auf der Rückseite blasse unterglasurblaue Schwertermarke, dreifach gebranntes und glasiertes Hartporzellan mit polychromer Aufglasurmalerei und Goldstaffage, Bauersfrau mit Haube auf blütenbedecktem Postament mit Baumstumpf, das rechte Bein zum Tanz erhoben, in der rechten Hand den Rock haltend, als Pendant zum musizierenden Bauern mit Drehleier, sehr seltene und frühe Meissenfigur in sehr guter Erhaltung, lediglich eine Blattspitze am Sockel bestoßen, sonst absolut makellos und unrestauriert, H 20 cm, Quelle: Auskunft der Staatl. Porzellanmanufaktur Meissen, Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Inventarnummer PE 173 (Bäuerin) und PE 258 (Bauer).Künstlerinfo: dt. Modelleur (1711 in Danzig bis 1768 in Meißen), ab 1743 Mitarbeiter J. J. Kaendlers an der Manufaktur, ab 1748 als selbständiger Modelleur beschäftigt und seit 1765 Restaurator alter Modelle, schuf zahlreiche Kleinfiguren und war an vielen Arbeiten Kaendlers beteiligt, Quelle: Hirmer, Meissner Porzellan, S. 34.