Magnus Zeller, ”Die kranke Maschine”
Arbeiter beim gemeinsamen Versuch der Reparatur einer Maschine – eines der grafischen Hauptblätter des Künstlers, Radierung mit schönem Plattenton, 1949, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „Magnus Zeller“, rückseitig in Blei bezeichnet „Magnus Zeller Die Kranke Maschine Rad. Vgl. Kat. Moritzburg, Nr. 24/Gemälde mit Abb.“, rückseitig Reste früherer Montierung, in Passepartout geheftet, Darstellungsmaß ca. 29,5 x 24,2 cm, Blattmaß ca. 35,4 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1888 Biesenrode bis 1972 Ost-Berlin), Sohn einer protestantischen Pfarrersfamilie, 1901 Umzug der Eltern nach Magdeburg, 1908–11 Studium an der Akademie Berlin bei Lovis Corinth, 1912 erste Ausstellung seiner Werke, ab 1913 Mitglied der Freien Sezession sowie Kontakt zu Karl Schmidt-Rottluff und Arnold Zweig, 1915–18 Militärdienst, 1918 Mitglied des Soldatenrates und Teilnahme an der Vollversammlung der Berliner- und Soldatenräte, 1920 zusammen mit Arnold Zweig Veröffentlichung der Mappenwerke „Entrückung und Aufruhr“ sowie „Revolutionszeit“, 1921 erschienen seine ersten Buchillustrationen, 1923–24 Dozent an der Stattlichen Kunstschule von Tartu in Estland, 1926 Reise nach Paris, 1933 durch die Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, 1935–36 durch Stipendium Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom, ab 1938 künstlerische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, nach dem 2. Weltkrieg Eintritt in die SPD und nachfolgend Wechsel in die SED, vermutlich Aufgrund der Formalismusdebatte Abwahl aus dem Vorstand des Verbandes Bildender Künstler der DDR, bis zu seinem Tod Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen, sein schriftlicher Nachlass wird im Archiv der Akademie der Künste Berlin verwahrt, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.