wohl 9. bis 12. Jh., Irdenware, brauner Scherben mit starker Magerung aus Glimmer und Quarzgrus, kugelbauchiges Gefäß mit geflochtenem Stabhenkel, ausladendem Trichterrand und Kannenausguss, keine sichtbaren Drehspuren, wohl nachgedrehte Ware, Oberfläche geglättet, Vorderteil rußig schwarz, unregelmäßig gearbeiteter Boden, Ausbrüche am Rand, ein das Gefäß zweiteilender Haarriss, H ca. 10 cm, D Mündung ca. 10 cm.
Lot-No.: 3300
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €
2. Hälfte 17. Jh., cremefarbener Scherben mit aufgemodelten Rosetten und Rillenbändern verziert, Walzenkrug mit Zinnmontierung, bestehend aus durchgehendem Standring, drei Gurtbändern und einem breiten gerippten Gurt über dem Henkel, übergreifender Zinndeckel mit floral reliefiertem und maskaronverziertem Drücker, Gravur: ”Otto Kern I. Wollpers 1693”, Mündungsrand mit Ausbruch und langem Haarriss, Henkel ebenfalls gerissen, Deckel am Drücker alt gelötet, H 26,5 cm.
Lot-No.: 3301
Limit: 100.00 €, Acceptance: 220.00 €
Mitte 18. Jh., graues Steinzeug, schräg gerippt, mit brauner Lehmglasur, Zinnstandring, über dem Henkel ein Band zum Deckel, dieser übergreifend auf eingezogenem Lippenrand, Kugeldrücker, Henkel herstellungsbedingt mit seitlichen Rissen, Zinnband lose, Glasur an den Rippen berieben, H 26 cm.
Lot-No.: 3302
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €
Türkei, wohl 2. Hälfte 16. Jh., Quarz-Fritte-Keramik mit rückseitig gehauenen Vertiefungen zur besseren Befestigung, Reste eines alten Sammlungsetiketts aus dem 19. Jh., schauseitig weißlich gesprenkelte Glasur und feiner polychromer Dekor, traditionelle Motive mit Blütenranken und Blattwerk, Bemalung in Rotbraun, Kobaltblau, Türkis, Gelb und dunklem Grün, in Schwarz konturiert, seitlich eine kleine Glasurfehlstelle, sonst sehr guter altersgemäßer Zustand, ohne Beschädigungen oder Restaurationen, Maße 20 x 20 cm.
Lot-No.: 3303
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €
wohl Iran, 18. Jh. oder früher, Quarz-Fritte-Keramik, schauseitig stark reliefierte Tiermotive unter einem Baum, farbiger Pinseldekor, schwarz konturiert, Bemalung in Türkis, Braun, Gelb, Violett, Blau und Grün, von der Herstellung ein seitlicher Einriss, Maße 17,5 x 17,5 cm.
Lot-No.: 3304
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
Türkei, um 1600, Quarz-Fritten-Keramik, mit weißlicher Craqueléglasur und feinem Pinseldekor in Kobaltblau, Rotbraun und verschiedenen Grüntönen, schauseitig Blütenranken im Ornamentband, auf der Fahne Spiralmotive, diese auch rückseitig gemalt, Standring mit größerem Ausbruch, Wandaufhängung, Gebrauchs- und Altersspuren, D 30 cm.
Lot-No.: 3305
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €
wohl Westerwald, um 1800, im Deckel zwei Monogrammpunzen JKV? ligiert, graues Steinzeug, Glasur in Kölnisch-Braun, schauseitig aufgemodeltes Wappen, umlaufende Rillenbänder, übergreifender Zinndeckel mit mittlerer Kugel und später eingesägter Aussparung für einen Löffel, größere Ausbrüche am Stand und ein langer Haarriss, H 25 cm.
Lot-No.: 3306
Limit: 100.00 €, Acceptance: 180.00 €
Deckelgravur ”S.M.W. 1800”, im Deckel Stadtpunze Hof/Oberfranken, ungedeuteter Meister, rötlicher Scherben, weiß glasiert, mit polychromen Scharffeuerfarben bemalt, galoppierendes Pferd über bunter Wiese, seitlich geschwämmelte Bäume, übergreifender Deckel mit großer Kugel, von außen kaum sichtbare Haarrisse und kleine Glasurfehlstellen am Lippenrand, Deckel etwas gedellt, H 23 cm.
Lot-No.: 3307
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
Periode Fränkel-Schreck 1745–1747, am Boden gepinselte Nummer 4., leicht bläuliche Glasur, mit bunten Scharffeuerfarben bemalt, schauseitig ein Blütenbukett, seitlich zwei geschwämmelte Bäume, Zinnstandring, übergreifender Deckel mit Kugeldrücker, innen stärker glasurrissig und viele Glasurabplatzer am Lippenrand, H 18 cm.
Lot-No.: 3308
Limit: 140.00 €, Acceptance: 140.00 €
Periode Pfeifer und Erben 1761–1788, am Boden monogrammiert ”N.”, geritzte Nummer (50?), rötlicher Scherben, leicht bläuliche Glasur, fein mit bunten Scharffeuerfarben bemalt, große und kleine Blumenranken, übergreifender Zinndeckel mit kleiner Kugel und graviertem Monogramm ”M.L”, am Lippenrand viele kleine Glasurfehlstellen, sonst guter Zustand, H 19,5 cm.
Lot-No.: 3309
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €
Birnenkrug, um 1780, auf weißer Glasur in blauer und manganfarbener Scharffeuerfarbe bemalt, schauseitig ein Kleeblattmotiv mit seitlichen, geschwämmelten Bäumen und umlaufenden Bändern, übergreifender Zinndeckel mit Muscheldrücker, guter Zustand, H 18 cm.
Lot-No.: 3310
Limit: 100.00 €, Acceptance: 120.00 €
um 1745, zylindrischer Krug, weiß glasiert, mit kobaltblauen Farben im Scharffeuerbrand, schwarz konturiert, felsige chinesische Parklandschaft mit zwei Pfauen und Teehäuschen, Zinnmontierung, bestehend aus durchgehendem getreppten Standring, übergreifendem Deckel mit großer Kugel und Zinnband auf dem Henkel, graviertes Besitzermonogramm JCF, datiert 1746, Zinnmontierung nicht komplett, kleine Bestoßungen an Henkel und Mündung, stark haarrissig, sehr seltene Fayence, H 25 cm.
Lot-No.: 3311
Limit: 100.00 €, Acceptance: 170.00 €
wohl Holland, 18./19. Jh., ungedeutete Marke ”LL 3/36.S”, heller Fayencescherben weiß glasiert und mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe bemalt, vertikal gerippt und mit floralen Motiven verziert, Chip am Stand und an der Mündung kleine Glasurfehlstellen, H 35 cm.
Lot-No.: 3312
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
Dresden, Wandung und Deckel datiert 1778, leicht rötlicher Fayencescherben weiß glasiert, mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe bemalt, schauseitig sächsisches Allianzwappen mit Kurfürstenhut im Lorbeerkranz, ornamental verzierte Zinnmontierung, bestehend aus Gussstandring, Lippenrand und übergreifendem reliefiertem Zinndeckel mit Kugelknauf, graviertes Besitzermonogramm ”ALW”, innen Engelspunze, haarrissig, mit minimalen Fehlstellen, restauriert, H 25,5 cm.
Lot-No.: 3313
Limit: 180.00 €, Acceptance: 220.00 €
Mitte 18. Jh., im Deckel Punze ”Lamm Gottes”, Meistermonogramm nicht erkennbar, rötlicher Fayencescherben handabgedreht, reiche florale Bemalung mit bunten Scharffeuerfarben, Zinnmontierung, bestehend aus ergänztem Zinnstandring und übergreifendem Deckel mit großem Drücker, sehr guter altersgemäßer Zustand, nur am Henkel kleinere oberflächliche Fehlstellen, H 28 cm.
Lot-No.: 3314
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €
wohl Bayreuth, 2. Hälfte 18. Jh., Fayence mit bunten Scharffeuerfarben auf hellem Grund bemalt, schauseitig große Früchte, seitlich geschwämmelte Bäume in Kobaltblau, Zinnmontierung, bestehend aus geripptem durchgehenden Boden, floralem Band am Griffende, Lippenrand und übergreifendem Deckel mit großem Kugeldrücker, graviert G.H., datiert 1786, Montierung stärker korrodiert und gedellt, Krug gebrochen und geklebt, restaurierungsbedürftig, H 29 cm.
Lot-No.: 3315
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1900, Pinselmarke mit Nummer 201–396, rötlicher Fayencescherben, weiß glasiert und fein bemalt, symbolistische figürliche Darstellungen, Rollwerk und Floralismen, hochgezogene Bandhenkel, guter Originalzustand, H 23 cm.
Lot-No.: 3316
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1800, ungemarkt, rötlicher Fayencescherben mit hellblauer Glasur, bemalt mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe, bauchiges gefußtes Gefäß mit kurzem gerippten Henkel und kurzem Ausguss, darunter eine Kartusche mit Maskaronen, Festons und Zweigen, mehrere Chips und Glasurfehlstellen, H 23 cm.
Lot-No.: 3317
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
Savona (Italien), 18. Jh., Majolika, weißer Scherben mit Bemalung in Kobaltblau und Schwarz, schlanke steilwandige Vase mit je einer einen Eierstab tragenden Wulst ober- und unterhalb der zentralen Fläche für den Schriftzug des Inhalts, das Pulver ”sp. Diaturb”, kleine Bestoßungen an Rand und Boden, Brandchip an der oberen Wulst, H ca. 13 cm, D Mündung ca. 8,4 cm.
Lot-No.: 3318
Limit: 180.00 €, Acceptance: 240.00 €
Sachsen, um 1800, im Deckel Punze ”drei Bäume im Kreis” mit Monogramm IW und Datum 1752, cremefarbenes Steinzeug braun teilglasiert und mit Rillenbändern verziert, flacher Zinndeckel mit Kugeldrücker und Herzornament am Henkel, graviertes Besitzermonogramm H.L. No 4., guter Zustand, H 19 cm.
Lot-No.: 3319
Limit: 100.00 €, Acceptance: 120.00 €
rötlicher Fayencescherben weißlich glasiert, mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe bemalt, zwei seitliche Kartuschen mit Architekturmalereien, mittig Floralmotive mit Punkten, ornamental verzierte Zinnmontierung, bestehend aus Standring, Lippenrand und übergreifendem godroniertem Deckel mit großer Kugel, eingesetztes figürliches Medaillon, Figurenpaar in Landschaft mit Lyra und Baum, Zinnornamentik nicht ganz komplett, Alterscraquelé, leichte Glasurfehlstellen und ein Haarriss, H 28 cm.
Lot-No.: 3320
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €
Hannoversch Münden oder Magdeburg, wohl Mitte 18. Jh., rötlicher Fayencescherben weiß glasiert, mit bunten Farben im Scharffeuerbrand, springendes Pferd über kleinem Zaun, seitlich gemalte Palmen, Zinnmontierung, bestehend aus Zinnstandring und Lippenrand, wohl originaler Deckel mit großem Kugeldrücker, Haarrisse am Henkel, sonst normale Altersspuren und schöne Erhaltung, H 24 cm.
Lot-No.: 3321
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1730/40, rotbraune Glasur, Ober- und Unterzone mit umlaufendem Rillendekor, Zinnmontierung, bestehend aus Gurtband, Lippenrand, übergreifendem Deckel mit Muscheldrücker und Zinnband über dem Henkel, alt gelötet, rückseitig Haarrisse, schauseitig ein kleines Loch, H 20 cm.
Lot-No.: 3322
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1745, auf weißem Font manganfarben jaspiert und mit blauer Scharffeuerfarbe bemalt, schauseitig barocke Wappenkartusche, mit königlichem Signum ”F.R.W.”, seitlich je zwei Blumen, Zinnmontierung, bestehend aus stärker beschädigtem Fußring, Lippenrand mit Zähnchenkante und godroniertem Deckel mit großer Kugel, Stützband über dem Griff, Fußring lose, Band am Henkel nicht komplett, restauriert, H 27 cm.
Lot-No.: 3323
Limit: 100.00 €, Acceptance: 260.00 €