Prof. Willi Sitte, ”Bacchus”
erotische Darstellung vom Gottes des Weines beim Genuss des edlen Traubensaftes und eines Fellatio durch eine junge Frau, Farbzinkographie, unter der Darstellung in Blei rechst signiert und datiert „WSitte (19)93“sowie links bezeichnet „Andruck“, unter der Darstellung zweizeilige Widmung des Künstlers, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 66,5 x 45,5 cm, Blattmaß ca. 74 x 52,5 cm. Künstlerinfo: sudetendt. Maler und Graphiker (1921 Kratzau bis 2013 Halle /Saale), studierte ab 1936 an der Kunstschule des Nordböhmischen Kunstgewerbemuseums Reichenberg in Böhmen (Liberec), 1940-41 an der Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg /Eifel bei Werner Peiner, nach Kritik an der Schule Einberufung zur Wehrmacht an die Ostfront, später nach Italien, hier Desertation und Anschluss an Partisanen, 1945-46 künstlerisch in Mailand, Vicenza und Venedig tätig, 1947 Übersiedlung nach Halle, ab 1951 Lehrauftrag an der Kunstschule Burg Giebichenstein (später “Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und Design Halle”), 1959 hier zum Professor ernannt, ab 1964 zunehmend politische Ämter, 1969 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Künste gewählt, 1974-88 Präsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR und ab 1976 Abgeordneter der Volkskammer, seit 1985 Mitglied des Weltfriedensrates, ab 2001 Mitglied der European Academy of Humanities Paris, unternahm Studienreisen durch Italien, Frankreich und Belgien, bedeutender Künstler der DDR und Vertreter des “Sozialistischen Realismus”, tätig in Halle, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.