Thea de Haas, Serengeti-Steppe
1914 reiste Thea de Haas mit ihrem Ehemann nach Tansania, durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde aus dieser Reise ein längerer Aufenthalt von 7 Jahren, in denen die Künstlerin, durch die Internierung ihres Mannes, auf sich allein gestellt, unter kargen Bedingungen mit Eingeborenen in einem Grashaus lebte, ihre Eindrücke von Land und Leuten während dieser Zeit hielt Thea de Haas in ihren zwei Büchern sowie in Gemälden und Zeichnungen fest, das vorliegende Motiv entstand während dieser 7-jährigen Afrikareise und zeigt weite Wiesen mit Palmen am Ufer eines Sees (Victoriasee?), Aquarell, rechts unten monogrammiert, rückseitig Info vom Vorbesitzer zum Bild, das er als Geschenk von der Künstlerin erhielt, auf Karton aufgezogen, stockfleckig, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 18,5 x 17,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Schriftstellerin und Pfarrersfrau (1885 Berlin bis 1976 Nazza), Kindheit mit wechselnden Wohnorten, erster Malunterricht in Metz, schließlich in Eisenach, hier Malschülerin an der Kaiserlichen Malschule, nach der Hochzeit mit dem evangelischen Pfarrer Rudolf de Haas erste Afrikareise, anschließend Arbeitsaufenthalte in Koblenz und Brügge in Belgien, 1911-13 als Pfarrersfrau in Nazza und Hallungen im Wartburgkreis tätig, 1914 erneute Afrikareise nach Tansania und Besteigung des Kilimandscharos, durch Ausbruch des 1. Weltkriegs Verhinderung der Rückkehr und Internierung des Ehemanns in Kairo, verarbeitete ihre Erlebnisse in den Kinderbüchern ”Ursel reist nach Afrika” und ” Urwaldhaus und Steppenzelt”, ca. 1921 Rückkehr nach Nazza, fortan hier karitativ und künstlerisch schaffend, Quelle: Wikipedia und Info der Gemeinde Nazza.