Prof. Paul Müller-Kaempff, Norddeutsche Sommerlandschaft
das Motiv kommt in abgewandelter Form regelmäßig im Werk von Paul Müller-Kaempff vor und der Künstler betitelte die Gemälde mit ”Hofstelle mit Kornfeld am Saaler Bodden” bzw. ”Ein Sommertag in Ahrenshoop”, zwei reetgedeckte Bauernkaten, unter mächtigen Laubbäumen, in ebener sonniger Landschaft, mit weiter Wasserfläche des Saaler Boddens im Hintergrund, minimal pastose Landschaftsmalerei in lichter, wie kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1925, links unten signiert ”P. Müller-Kaempff”, rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung, original in schönem Silberstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 60,5 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lithograph, Entwerfer und Illustrator (1861 Oldenburg bis 1941 Berlin), studierte zunächst 1882 an der Akademie Düsseldorf, 1883–86 Studium bei Gustav Schönleber an der Akademie Karlsruhe und 1886–88 als Meisterschüler von Hans Fredrik Gude an der Akademie Berlin, 1889 erster Aufenthalt im Fischland-Darß-Zingst, hierbei entdeckte er Ahrenshoop für sich und baute hier 1892 sein Haus, die Villa St. Lucas und betrieb 1894–08 die Malschule ”St. Lucas” sowie begründete die Künstlerkolonie Ahrenshoop, 1904 Mitbegründer des Oldenburger Kunstvereins, 1907 Mitbegründer der Vereinigung nordwestdeutscher Künstler, 1906 Ernennung zum Professor, ab 1908 Zweitwohnsitz in Hamburg und Mitglied des Hamburger Kunstvereins, 1909 Bau des Ahrenshooper Kunstkatens, 1914 Rückkehr nach Berlin, Ankauf zahlreicher Werke durch den kaiserlichen Hof in Berlin und vertreten in Museen in Rostock, Oldenburg, Kiel und Hamburg, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.