Skizzen- und Malbüchlein um 1820
zu einem dünnen Buch gebundene naive, karikative bzw. dilettierende Zeichnungen, möglicherweise Kunst eines reiferen Knaben oder Studenten, das mit der Jahreszahl 1818 versehene Wasserzeichenfragment sowie die Darstellungen lassen vermuten, dass die napoleonische Epoche noch nicht lange vorbei war, den gezeichneten Ortsansichten zufolge war der unbekannte Zeichner vermutlich in Mecklenburg, Brandenburg oder Mitteldeutschland beheimatet, die Darstellungen sind teilw. bezeichnet, 1) Die H: Marienkirche, 2) Merseburg, 3) Schneekoppe, 4) Die wüste Kirche, 5) Bernau, 6) Wasserfall bei Schaffhausen, 7) Die Rothmühl bei Dargitz, 8) Hercules auf Wilhelmshöhe, 9) ein Mutterhaus in Torgelow, 10) Heinersdorf, 11) Steglitz, 12) Ansicht von Willmersdorf bei Berlin; zahlreiche lustige Szenen, 13) preußische Kavallerie gegen Betrunkenen anreitend, 14) Landwehrmann und russ. Kosack greifen Napoleon an, 15) Schlachtenbild Leuthen, 16) Ein Borbone, 17) Ritter Arno und sein Bruder, 18) alte Ritterburg wo es gespukt haben soll, 19) Das Raeuber Haus, 20) Reise von Moskau nach Berlin, 21) Reitergefecht, zahlreiche weitere ungedeutete Skizzen in Tusche, viele koloriert, Einband mit starken Erhaltungsmängeln, Zeichnungen in altersentsprechend mäßigem Zustand, Maße ca. 20 x 17 cm.