Franz August Börner, ”Ein Sommertag”
nach Prof. Hans Thoma, auf einer Wiese sitzende junge Frau mit ihrem Neugeborenen, am Ufer eines Bachlaufs, kleine Elfen bringen der Mutter soeben gepflückte Blumen, neben ihr hat sich ihr älterer Mann niedergelassen und betrachtet eine Blume und im Hintergrund frisst ein Maultier vom saftigem Gras der Wiese, in diesem Gemälde hat Hans Thoma die biblische Geschichte der Flucht nach Ägypten in seiner heimatlichen Umgebung des Schwarzwaldes dargestellt, um 1870-80 beschäftigte sich der Künstler häufig mit diesem Themenkreis, Schabkunstblatt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „F. A. Börner (19)00“ und links „Hans Thoma“, in der Darstellung ligiertes Monogramm und Datierung „Hth 1878“ weiterhin rechts unterhalb der Darstellung angeschnittener Druckvermerk „O. Felsing Berlin“, auf Karton kaschiert, stockfleckig, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 53,5 x 70,2 cm, Blattmaß ca. 56,4 x 70,2 cm. Künstlerinfo: dt. Radierer und Kupferstecher (1861 Breslau bis 1929 Berlin), Besuch der Kunstschule in Breslau, nachfolgend Studium an der Kunstakademie in Königsberg bei Prof. Heinrich Sachs, ab 1892 Meisterschüler von Karl Koepping in Berlin, zu Lebzeiten war er als Wiederbeleber der Schabkunst bekannt und er war der erste, der in Deutschland die historische Technik des Farbstiches pflegte, mehrfache Ausstellungsbeteiligungen an der Großen Kunstausstellung in Berlin und an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker.