Pietronella Peters, Am Hausbrunnen
aus einer hölzernen Quellröhre murmelt frisches Brunnenwasser in einen gebötcherten Holzzuber, der vor einem steinernen Brunnentrog steht, auf diesem harrt ein Korb mit frischem Salat seiner Waschung, glaubhaft gelingt es der Künstlerin den vom Zahn der Zeit gezeichneten stillen Winkel in seiner Morbidität stimmungsvoll, naturalistisch einzufangen, poesievoll-romantische, minimal pastose Malerei in sublimer Farbigkeit, mit sehr schönem Licht, Öl auf Leinwand, auf Platte kaschiert, um 1900, rechts unten in Bleistift signiert ”P. Peters”, minimale Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaß ca. 25,5 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pietronella Henrietta Peters, auch Petronella Peters, dt. Landschafts- und Genremalerin (1848 Stuttgart bis 1924 Stuttgart-Sonnenberg), jüngste Tochter und Schülerin von Pieter Francis Peters (1818 Nimwegen bis 1903 Stuttgart), neben bürgerlichen Kindermotiven und Stubeninterieurs fand Peters ihre Motive in der ländlichen Schwäbischen Alb, lebte ab 1912 mit ihren Schwestern, der Blumenmalerin Anna Peters (1843–1926, Begründerin des württembergischen Malerinnenvereins) und Ida Peters (1846–1923) im Haus Sonnenbergstraße 8 (heute Sonnenbühl) in Stuttgart-Sonnenberg, mit diesen 1907–24 regelmäßige Malaufenthalte auf Schloss Köngen bei Stuttgart, beschickte Ausstellungen in Wien, Dresden, Stuttgart, Magdeburg, Berlin und den Glaspalast in München, Quellen: Thieme-Becker, Boetticher, Seubert, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer und Wikipedia.