Johann Franz Wussin, attr., Bärengarten zu Dresden
Herzog Georg von Sachsen nutzte einen Teil des sogenannten Zwingergartens für die Haltung von Bären, vergleiche ”Zur Geschichte einiger Dresdner Gärten” in: ”Mitteilungen des Königlich Sächsischen Alterthumsvereins 24, 1874, S. 37 (dort auch Zuschreibung an Wussin)”, der undatierte Kupferstich um 1700 zeigt zahlreiche Bären beim gegenseitigen Spiel am Zwingerteich, zur Belustigung der von erhöhter Position in den Zwingergraben schauenden Adligen sind hölzerne Plattformen auf kahlen Baumstümpfen als Spielgeräte gezimmert, unter der Darstellung bezeichnet ”Chur-Fürst-Sächsischer Beeren Hoff zu Dresden”, Tafel XXXIX aus einem nicht ermitteltem Werk, unsigniert, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 16,5 x 27,5 cm. Künstlerinfo: auch Wussim, Wusyn oder Vusin, dt.-böhmischer Kupferstecher (1663 Prag bis nach 1701), Sohn und Schüler des Kupferstechers des Daniel Wussin (1626-1691), tätig in Prag, München und Wien, Quelle: Thieme-Becker.