Kasia von Szadurska, Jungenportrait
Bildnis eines im Sandkasten neben Spielzeug sitzenden blonden Knaben, im rot-weiß karierten Hemd und blauer Hose, feine, neusachliche Malerei, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert ”K. v. Szadurska 1941”, rückseitig Berliner Kunsthandlungsetikett, Craquelure, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, im originalen Stuckrahmen (Erhaltungsmängel), Falzmaße ca. 68 x 56,5 cm. Künstlerinfo: geborene Margarethe Casimirowna Schadursky, ab 1910 verehelichte Szadurska-Ehinger, dt.-russische Portrait-, Stillleben- und Landschaftsmalerin, Zeichnerin, Illustratorin und Graphikerin (1886 Moskau bis 1942 Berlin), ab 1890 Kindheit in Deutschland, ab 1903 Zeichenunterricht bei Willy Spatz in Düsseldorf, ab 1905 in Hamburg, hier Schülerin von Carl Rotte, 1907 Übersiedlung nach München und Schülerin der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins, unter anderem bei Robert Engels, anschließend Studien in Berlin und Dresden, 1910 Heirat mit dem Brauereibesitzer Otto Ehinger aus Meersburg, das Paar lebte zunächst getrennt, sie in Konstanz am Bodensee und er in Meersburg, 1919 Gründerin der Künstlervereinigung ”Breidablik”, ab 1922 gemeinsamer Wohnsitz in Meersburg, 1934 Rückkehr nach Konstanz und 1935 Scheidung, 1933–39 als ”entartet” verfemt, ab 1937 zunehmend in Berlin tätig, 1940–42 Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen, Quelle: Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Dressler und Wikipedia.